Die kleinen Delikatessen, die sich zum Braten, Sautieren, Backen oder Grillieren eignen, können sehr
vielseitig zubereitet werden.
Brillat- Savarin meinte "Was die Leiwand für den Maler, das ist das
Geflügel für den Koch", d.h. dass das Federvieh der Kreativität eines Kochs keine Grenzen setzt. Sie
tragen verschiedene Namen -
Stubenküken, Poussin, Coquelets, Gügeli, Mistkratzerli, sind zwischen 400 und 700 Gramm schwer und
so um sechs Wochen alt.
Früher war der Hahn noch ein Hahn und die Henne eine Henne. Gegessen wurden praktisch nur die
männlichen Tiere, die weiblichen mussten zuerst einmal Eier legen, bevor sie dann ihre Karriere als
Suppenhuhn beenden durften. EG-Normierung und wissenschaftliche Brut-Techniken
machen es möglich, dass heute unter der Bezeichnung 'Hähnchen', 'Poussin', 'Coquelet' junge Tiere
beiderlei Geschlechts angeboten werden.
Die Coquelets halbieren, würzen und in der Bratbutter nacheinander goldbraun anbraten, in einen Bräter
geben. Zwiebel und Kartoffeln schälen und vierteln, den Knoblauch ganz lassen. Alles auch in der
Bratpfanne gut anbraten und zu den Coquelethälften in den Bräter legen. Den Wein darübergiessen und in
den auf 200 oC vorgeheizten Backofen schieben. Nach fünf Minuten die Bouillon zugiessen, und alles
während 30 Minuten schmoren lassen. Am Schluss sollte nur noch wenig Flüssigkeit übrig bleiben.