Den Kirschsaft mit dem Zucker erhitzen. Inzwischen die Speisestärke mit etwas kaltem Wasser oder dem
Kirschgeist anrühren. Die heisse Flüssigkeit vom Herd nehmen, langsam und vorsichtig die angerührte
Stärke einruhren, dann aufkochen.
Die rote Grütze etwas abkühlen lassen. In der Zwischenzeit die Kirschen waschen und entsteinen, unter
die Grütze heben, umfüllen und kaltstellen.
Dieses Rezept wurde in Zusammenarbeit mit der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung), Sektion
Berlin, und nach deren ernährungsphysiologischen Richtlinien erstellt.
Küchentips:
Zu roter Grütze passt Vanillesauce - gewürzt mit echter Vanille
(Schoten) und legiert mit einem Eigelb -, Vanillequark, Vanilleeis,
frische, ungesüsste Sahne oder auch nur frische Milch.
Alle verwendeten Früchte sollten immer völlig reif und nicht zu hart sein. Für Kirschen ist dies besonders
wichtig. Sauer- oder
Süsskirschen enthalten etwa die gleiche Menge an Zucker und auch an Kalorien. In 100 Gramm stecken
rund 60 Kilokalorien. Allerdings enthalten Sauerkirschen, auch die spät reifenden Schattenmorellen, sehr
viel mehr Fruchtsäure - und die wiederum bedingt den Zusatz von
mehr Zucker.
Dieses Rezept kann man den ganzen Sommer lang, je nach Obstangebot, variieren - mit Erdbeeren,
Himbeeren, Johannisbeeren. Anstelle von
Süsskirschen kann man selbstverständlich auch Schattenmorellen nehmen. Die allerdings benötigen etwas
mehr Zucker, wenn sie ungegart ihr Aroma entfalten sollen. Im Winter leisten Tiefkühlfrüchte - ebenfalls
ungekocht - einen durchaus passablen
Ersatz.