* Flädle sind dünne Pfannkuchen, die von uns Schwaben auf köstliche
Weise weiterverarbeitet werden.
Aus den Zutaten wird ein glatter Teig gerührt, den man etwa 1/2 Stunde ruhen lässt.
Dann spiessen Sie die Hälfte der Zwiebel mit der runden Seite auf eine Gabel, tauchen sie in Öl oder Fett
und reiben mit ihr eine heisse Pfanne aus. Nun geben Sie etwas von dem Teig hinein, aber wenig bitte,
damit wir ein dünnes Flädle erhalten (was die Wiener nämlich von ihrem Apfelstrudelteig behaupten, dass
man nämlich durch ihn eine Zeitung lesen können muss, das gilt auch für die schwäbischen Flädle). Die
Flädle goldgelb ausbacken.
Zur Weiterverarbeitung werden sie zusammengerollt, entweder in dünne Scheiben geschnitten und mit
einer kräftigen Fleischbrühe übergossen (Flädlesuppe) oder im ganzen gefüllt. Hierfür gibt es mehrere
Möglichkeiten, zwei will ich Ihnen nennen, eine pikante und eine süsse.
* Pikante Variante: Hackfleisch wird mit Ei, gedämpfter Zwiebel und
Grünzeug vermengt und auf die Flädle aufgetragen. Diese werden dann aufgerollt und nebeneinander in
einer eingefetteten Kasserolle gebraten.
* Süsse Variante: Aus Quark, Eiern, Zucker, abgeriebener
Zitronenschale und in Alkohol eingelegter Sultaninen wird eine Fülle bereitet, die auf die Flädle
aufgestrichen wird. Auch in diesem Fall die Flädle aufrollen und in der Pfanne mit Butterflocken knusprig
backen.