Römischer Quendel, Gartenthymian Thymian ist infolge seines hohen Gehaltes an wohlriechendem,
ätherischem Öl (Thymol) ein ebenso wertvolles, wie ergiebiges Würzkraut, das an Majoran erinnert. Man
verwendet es daher mit Bedacht aber häufig, denn es macht alle Fleischgerichte, Würste, Marinaden, auch
Rohkost, Tomatenspeisen, Kräutersossen, Ouark und Salate um eine Spur würziger und bekömmlicher.
Man kann ihn frisch und getrocknet verwenden.
*Italienische Tomatensuppe Gebrühte und geschälte Fleischtomaten
werden kleingeschnitten und in etwas Ö1 mit 1/2 gehackten Zwiebel angeschmort. Man fügt Paprika,
etwas Knoblauchpulver, Salz, Pfeffer, eine Prise Zucker, einige gehackte Nadeln Rosmarin und reichlich
Thymian hinzu. Die Suppe wird nach Belieben durch ein Sieb gedrückt und noch mit wenig angerührtem
Mehl eingedickt.
*Kräuterbutter 100 g Butter werden mit 1 Teelöffel Zitronensaft,
Salz, Pfeffer, etwas Zucker, Streuwürze und Knoblauchpulver vermengt.
Man gibt reichlich Schnittlauch und Petersilie, wenig Liebstöckl und Majoran, eine gute Portion Thymian
und wenig Bohnenkraut dazu. Die Butter soll schön grün und sehr aromatisch sein. Man formt eine Rolle,
wälzt diese noch in gehackten Kräutern und stellt sie kalt.
Dann schneidet man Scheiben davon.
*Grieben-Topf In etwas Schweine- oder Gänsefett läßt man 1 - 2
geriebene oder feingehackte Zwiebeln, 1 - 2 zerdrückte Zehen
Knoblauch und 1 - 2 geschälte und geriebene Äpfel garen, ohne daß
die Masse zu braun werden darf, Man gibt 1 Töpfchen voll fette Schweine- oder Gänsefettgrieben darunter
und würzt sehr herzhaft mit
Salz, Pfeffer, Thymian und etwas Ingwerpulver. Das Schmalz wird in hübsche kleine Töpfchen verteilt und
als Brotaufstrich gereicht.
*Thymian-Hamburger 300 - 400 g Hackfleisch, 1 - 2 kleingeschnittene
und in Fett vorgedämpfte Zwiebeln, 1 - 2 eingeweichte und
ausgedrückte Semmeln, eine zerdrückte Zehe Knoblauch, 3 - 4 Eßlöffel
Rotwein, Streuwürze, Salz und Pfeffer, gehackte Petersilie, etwas Basilikum und genügend Thymian, 2
Eier und 2 Eßlöffel geriebenen Käse vermengt man gut. Die weiche Masse wird zu großen, dicken
Hamburgern geformt, mit schmalen Speckstreifen umwickelt und in der Pfanne doppelseitig langsam
gargebraten.
*Makkaroni-Pastete 250 g Makkaroni werden weichgekocht und
abgetropft. Man schmort nun 1/2 gehackte Zwiebel in etwas Fett an und gibt 250 - 300 g gemischtes
Hackfleisch, je 1 - 2 Eßlöffel
Tomatenmark und Rahm, etwas Wasser, einen Spritzer Essig, Salz, Pfeffer und Thymian sowie Petersilie
und ein wenig geriebene Zitronenschale dazu. Die leicht aufgegossene Masse wird etwa 20 Minuten
durchgekocht und dann mit den passend lang geschnittenen Makkaroni abwechselnd in eine gut gefettete,
feuerfeste Form gefüllt.
Obenauf legt man entweder Speckstreifen oder streut Käse darüber und backt dann die Pastete in der
Röhre goldbraun. Sie wird gestürzt, und kann warm oder kalt serviert werden.