Das Rostbratenfleisch muss gut abgehangen und unbedingt marmoriert sein, denn die feinen Fettäderchen
machen beim Braten das Fleisch saftig und mürbe. Es darf nicht geklopft, wohl sollte der Fettrand
mehrmals eingeschnitten werden, aber auf keinen Fall entfernt werden.
In reichlich Fett wird der Rostbraten auf jeder Seite 3-4 Minuten
scharf angebraten, dann gut mit Pfeffer und Salz gewürzt. Auf reduziertem Feuer unter mehrmaligen
Wenden noch einmal ca. 5 Minuten weiterbraten. Auf vorgewärmte Teller geben und mit Alufolie abdecken.
In dem verbliebenen Fett feingeschnittene Zwiebelringe hellbraun rösten, etwas salzen und auf das Fleisch
geben.
Dazu reichen sie Sauerkraut mit Spätzle und/oder kleinen Maultaschen. Als Getränk passt ein
schwäbischer Trollinger oder Schwarzriesling.
Info:
Rostbraten war noch nie eine billige Angelegenheit, gut zubereitet aber ein Hochgenuss. Ein richtiger
Rostbraten kann übrigens niemals auf beiden Seiten 'über den Teller nonderhänge', wie manche behaupten,
denn das originale Fleischstück für Rostbraten ist nun mal nicht dicker als etwa 8 Zentimeter, so dass bei
einer Länge von etwa 20 cm die senkrecht abgeschnittenen Bratenscheiben nicht grösser als 20x8 cm sein
können.