K.-H. Boller: Eine uralte, dem Indianern abgeschaute Methode ist es,
Fischfilets auf einem Brett festzunageln und dieses senkrecht vor's Feuer zu stellen. Mancher Pfadfinder
wird sich vielleicht an ein solch kulinarisches Lagerfeuer-Erlebnis erinnern.
Am besten eignen sich deftige, vor allem fetthaltige Fische, wie Makrele und Hering. Denn durch die relativ
lange Garzeit würden weniger fettreiche Fische austrocknen. Darum müssen die Filets, trotz des
Eigenfettgehalts, auch während des Garens noch mit Öl bestrichen werden.
Hier werden also frische grüne Heringe verwendet. Die Köpfe werden entfernt, Flossen, ausser der
Schwanzflosse, abgeschnitten. Die ausgenommenen Fische klappt man auseinander, entfernt die
Mittelgräten und zupft die kleinen Gräten mit der Pinzette heraus.
Gesalzen und gepfeffert, nagelt man sie mit Stahlnägeln auf ein göltes Brett aus Hartholz, wie Eiche oder
Buche. Fische mit Öl einstreichen und das Brett vor die Glut stellen. Nach halber Garzeit (20 Minuten
insgesamt) das Brett umdrehen.