Getreidepflanzel gehören zu den typischen fleischlosen Gerichten der bayerischen Karwoche. "Pflanzel"
oder "Pflanzerl" sind moderne Wörter, gebildet aus dem alten "Pfanzelt", das es noch im 19.
Jahrhundert gab. Pfanzelt wiederum kommt von "Pfannen-Zelten". So
nannte man einen flachen Kuchen, der in der Pfanne gebacken wird -
das alte Wort "Lebzelten" erinnert noch daran. Schliesslich wurde aus dem "Pfanzelt" ein "Pfanzel",
vermutlich weil es viel leichter auszusprechen ist.
Zwiebel in zerlassener Butter bei schwacher Hitze glasig braten.
Schrot unter Rühren einige Sekunden mitrösten. Kaltes Wasser zugiessen, aufkochen und Schrot
zugedeckt bei schwacher Hitze zehn Minuten garen.
Topf von der Kochstelle nehmen und in kaltes Wasser tauchen, damit sich das Schrot vom Topfboden löst.
Abkühlen lassen.
Eier, fein gehackte Petersilie, Salz, Pfeffer und Muskat zum Schrot geben und alles zu einem Teig
vermischen.
Fett in einer grossen Pfanne erhitzen. Teig zu Pflanzeln formen (3 pro serving) und portionsweise bei
mittlerer bis schwacher Hitze auf der Unterseite etwa 10 Minuten braten, bis sie sich leicht vom
Pfannenboden lösen. Wenden und auf der zweiten Seite weitere sechs bis acht Minuten braten.