+------------------- Piroggen (Pierogi, Pierojki)
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| | | Piroggen sind eines der Gerichte, die sich vermutlich aus der uralten | | slawischen Küche herleiten
lassen. Sie haben in der Küche sowohl der | | Städter als auch der Dorfbewohner in Polen stets eine
Vorrangstellung | | eingenommen. Piroggen sind in verschiedenen Grössen zu haben - die | | kleinsten
heissen dann
'uszka' - mit den verschiedensten Füllungen, | | salzig oder süss.
| | | | Piroggen gehören zu den billigen, leicht zu kochenden,
nahrhaften und | | sehr schmackhaften Gerichten. Sie können unmittelbar nach dem Kochen | | serviert
werden, man kann sie aber auch später aufwärmen. Zum | | Mitagessen kommen sie frisch auf den
Tisch, zum Abendessen werden sie | | aufgewärmt.
| | | | Piroggen ähneln den italienischen Ravioli: der Ravioliteig
enthält | | jedoch die doppelte Menge Eier (und entsprechend weniger Wasser). |
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PIROGGENTEIG Aus dem Mehl, Salz und Ei auf dem Backbrett einen Teig kneten. Ab und zu etwas
lauwarmes Wasser zugiessen, damit der Teig locker wird, sich gut durcharbeiten lässt und nicht an
Händen und Backbrett kleben bleibt.
Den Teig mit einer Schüssel bedecken (darf nicht austrocknen), dann in 4 Teile teilen, die nacheinander
dünn ausgerollt werden.
Aus dem Teig mit einem Glas Scheiben von 5-6 cm Durchmesser
ausstechen, auf jede Scheibe einen gehäuften Löffel Füllung geben. Die Scheiben zusammenklappen
und die Ränder fest zusammendrücken, damit sich die Piroggen während des Kochens nicht öffnen.
Die Piroggen sollen zierlich, nicht zerdrückt und am Rand gut zusammengedrückt sein.
Die geformten Piroggen im einem flachen breiten Kochtopf in reichlich leicht gesalzenem Wasser
kochen. Steigen sie nach oben, werden sie noch 4 bis 5 Minuten auf kleiner Flamme weitergekocht.
Dann nimmt man sie mit einer grossen Schaumkelle heraus, lässt sie gut abtropfen und legt sie auf eine
Platte.
Nach: Maria Lemnis, Henryk Vitry, Altpolnische Küche und
polnische Tischsitten, Verlag Interpress Warszawa 1979, ISBN 83-223-1817-0