Neapolitaner, so sagt man, verfügen über ein überbordendes Temperament und ein unerschöpfliches
Reservoir an guter Laune. Auch in der Küche möchten sie möglichst schnell schmackhafte Ergebnisse
sehen, in Neapel lebt man hektisch und wartet deshalb nicht gern aufs Essen. Kein Wunder, dass sich die
kampanische Küche mit herrlich unkomplizierten Spezialitäten einen Namen gemacht hat.
Landwirtschaftliche Produkte wie Tomaten, Paprika, Frühlingszwiebeln, Kartoffeln, Artischocken, Fenchel,
Zitronen oder Orangen -, gedeihen
hervorragend auf den fruchtbaren Lavaböden am Fusse des Vesuv und werden grosszügig beschienen von
der Sonne des Südens. Fisch und Meeresfrüchte können jeden Tag frisch aus dem Golf von Neapel oder
den anderen Gewässern vor der Küste gezogen werden. Den Hartweizen, den man zur Herstellung der
weltberühmten neapolitanischen Pasta benötigt, baut man selbst an oder importiert ihn aus dem
nahegelegenen Apulien. Die Viehzucht liefert Fleisch für das obligatorische Ragu zur Pasta und sogar
Büffelmilch, aus der man den unvergleichlich aromatischen Mozzarella Kampaniens gewinnt.
Rezepte: Gebratenes Huhn mit Pizzaiola-Füllung Bistecca alla
pizzaiola Roastbeef-Eisbergsalat mit Tomaten-Vinaigrette