Das Angebot an heimischen Obst besteht in der kalten Jahreszeit fast ausschliesslich aus Äpfeln.
Alternativ dazu werden deshalb eine Menge bekannte und weniger bekannte exotische Früchte angeboten.
Sie bringen Farbe und Abwechslung in das Obstsortiment und lassen sich darüber hinaus zu köstlichen
Desserts verarbeiten, wie unsere fruchtigen Genüsse aus Ananas, Mango und Maracuja beweisen.
_Warenkundliche Infos_ Zur Ananas:
* Je nach Sorte der Ananas ist die Schale grünlich, gelb-orange bis
rötlich. Das Fruchtfleisch ist gelb, sehr saftig, von einem aromatisch blumigen Duft und einem süss-
säuerlichen Geschmack.
Härter und kompakter als das übrige Fruchtfleisch ist der faserige Strunk, der eigentlich nicht gegessen
wird. * Beim Einkauf ist darauf
zu achten, dass die Ananas keine weichen Stellen hat, einen angenehmen Duft verströmt, eine leuchtend
klare Schalenfarbe und frisch, grüne Blätter ohne braune Spitzen hat. * Die Ananas wird
normalerweise unreif gepflückt und dann per Schiff geliefert.
Während der Fahrt findet so eine Nachreifung statt, die allerdings nicht an den Genusswert einer reif
geernteten Ananas herankommt.
Anders ist das bei der sog. Flugananas. Diese wird vollreif geerntet, weil sie dann aber nur kurz haltbar ist,
per Flugzeug importiert.
Geschmacklich ist eine Flugananas etwas besonderes, hat aber einen höheren Preis. * Eine Ananas soll
nicht unter 5 Grad gelagert
werden, sonst bekommt sie schwarze Flecken im Fruchtfleisch. Eine reife Ananas lässt sich bei 7 Grad
ca. 4 Tage lagern. Unreife Früchte kann man bei 11 bis 15 Grad in ein paar Tagen nachreifen lassen. * Es
gibt zwei Möglichkeiten, wie man eine Ananas am besten
vorbereitet bzw. zerlegt. Bei der einen schneidet man den Stielansatz und den oberen Teil mit der
Blattkrone ab. Zerlegt die Frucht dann quer in dicke Scheiben und schneidet die Schale rundherum ab.
Dabei sollte man ruhig grosszügig vorgehen und auch die kleinen braunen Stellen entfernen. Den holzigen
Strunk in der Mitte sollte man ausstechen. Bei der zweiten Methode schneidet man auch Stielansatz und
oberen Teil mit Blattkrone ab, halbiert die Frucht dann aber der Länge nach, viertelt sie anschliessend und
schneidet den Strunk bei jedem Viertel heraus. Dann noch die Schale und die kleinen braunen Stellen
abschneiden und die Frucht quer in Scheiben schneiden.
Zur Maracuja-Frucht:
* Als Maracuja werden bei uns häufig alle gängigen
Passionsfruchtarten bezeichnet, obwohl die Purpurgranadilla wegen ihrer Granatapfelähnlichkeit die echte
Maracuja ist. * Beim Einkauf
der Früchte ist darauf zu achten, dass deren Haut eingeschrumpelt ist. Auch wenn das Äussere nicht eben
schön genannt werden kann, entschädigt das ausgereifte Innere voll für mangelhaftes Aussehen.
Nach der Ernte schrumpfen Passionsfrüchte noch ein, die Frucht reift aber noch nach und ihr Geschmack
wird voller und süsser. * Noch
nicht ausgereifte Früchte lassen sich bis zu einer Woche im Kühlschrank lagern. Reife Früchte sollten
innerhalb von zwei Tagen verzehrt werden. * Passionsfrüchte und Maracujas werden einfach mit
dem Messer aufgeschnitten, das Fruchtfleisch wird mit samt den Kernen ausgelöffelt. Natürlich lassen sich
die Kerne auch entfernen. Wer sie nicht mag, sollte das Fruchtfleisch durch ein Sieb streichen.
Zur Mango:
* Die Schale der Mango ist je nach Sorte grün, gelb, gelb-rot oder
orange. Das zarte Fruchtfleisch ist kräftig orangefarben oder intensiv gelb, sehr saftig und von süssem,
mildsäuerlichem Geschmack. * Beim Kauf sollten sich Mangos weich anfühlen und
aromatisch duften. Die Schale ist kein Hinweiss auf den Reifegrad.
Unreife Früchte gelangen bei Zimmertemperatur zur Vollreife. * Das
Fruchtfleisch der Mango haftet so fest am Stein, dass man die Frucht kaum entkernen kann. Egal, wie
man die Mango schneidet, etwas Fleisch bleibt immer am Stein hängen. Eine weniger elegante Variante
die Mango zu essen ist, nach dem Abziehen der Haut, die Frucht auf eine Gabel zu stecken und das
aromatische Fruchtfleisch direkt vom Stein zu nagen. Eine andere Möglichkeit ist, längs eine dicke
Scheibe abzuschneiden und dabei das Messer so nah wie möglich am Stein vorbeizuführen.