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Provenzalisches Ostermenü 2004 (Info)



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  • Ein Festessen zu Ostern möchte es schon sein. Es sollte viel Eindruck machen, aber in der Küchenorganisation wenig Mühe. Vieles sollte sich vorbereiten lassen, damit man als Gastgeber genügend Zeit hat, die nötigen Handgriffe in aller Ruhe zu erledigen, bevor die Gäste dann vor der Tür stehen. Genau ein solches Festmenü haben wir diesmal für Sie ausgedacht.

    _Als Vorspeise: Artischocken_

    Artischocken sind genau der richtige Auftakt für ein Osteressen. Jetzt sind sie zart, schmecken aber wunderbar kräftig! Sie sind übrigens ausserordentlich gesund, wirken blutreinigend, mobilisieren den Stoffwechsel, stecken voller Vitamine und Mineralien.

    Im Allgemeinen kennt man bei uns Artischocken am ehesten noch im Ganzen gekocht, von denen man die Blätter einzeln abzupft, in eine Sauce stippt und dann genüsslich auslutscht. Dafür sind allerdings mehr die bretonischen Artischocken geeignet, mit dickeren Köpfen und einem flachen, viel grösseren Boden. Sie haben ein wenig später - etwa ab Juni - Saison. Im Frühjahr kommen die Artischocken aus der Provence oder aus Sizilien. Sie sind kleiner, länglich, zeigen eine ins Lila spielende, olivenähnliche Farbe. Wir bereiten sie nach einem klassischen provenzalischen Rezept zu.

    Beim Putzen dieses Gemüses, den Knospen einer Distelart, muss man grosszügig sein: Man schneidet zuerst einmal die grünen Aussenblätter weg, trennt dann das obere Drittel der Blattspitzen einfach mit einem herzhaften Schnitt quer ab und schält sodann das Herz mit dem zarten Boden heraus. Dann werden die Herzen von ihrem Heu befreit - einfach mit einem Löffel die mehr oder weniger harten Haare, die den Boden bedecken, herausschaben. Die geputzten Herzen müssen sofort in Zitronenwasser baden, damit sie schön hell bleiben und sich nicht unschön verfärben.

    _Das Hauptgericht: Lammrücken à la provençale und Kartoffelgratin mit Spinat_ Das Fleisch wie die Beilage duften nach Provence. Zunächst zum Braten, dessen Fleisch nun keineswegs aus der Provence selbst kommen muss: Die meisten Metzger bieten durchaus würziges Fleisch von hiesigen Lämmern an. Inzwischen bekommt man gute Qualität sogar in manchen Supermärkten. Hervorragende Qualität findet man übrigens oft bei türkischen Metzgern (im Branchentelefonbuch nachschauen). Gut ist auch Lammfleisch aus Neuseeland - es kommt tiefgekühlt hierher. Wichtig ist in diesem Fall: langsam, also im Kühlschrank, auftauen, damit die Zellstruktur besser erhalten bleibt und der Saft im Fleisch bleibt.

    Unser Braten soll saftig sein, das Fleisch zart, durch und durch rosa, also auf keinen Fall durchgebraten. Die Fettschicht auf der Oberfläche, die ja zunächst einmal Schutz ist, lösen wir trotzdem ab. Das Fleisch bekommt nämlich stattdessen eine neue, eine würzige Schicht, die ihm erst das richtige Provence-Parfüm verleiht: aus getrockneten Tomaten, Kräutern, Knoblauch, Sardellen und Olivenöl.

    _Die passenden Getränke_ Zur Vorspeise gibt es einen kraftvollen Weisswein, natürlich aus der Provence! Und auch beim Hauptgericht bleiben wir natürlich in der Region - zum kräftig gewürzten Fleisch darf es auch ein kraftvoller Wein sein. Ein intensiv würziger Wein von den Côtes de Provence, aus Cassis oder von der Rhône.

    Damit er sich richtig entfalten kann, wäre es gut, wenn man auch das richtige Glas dafür hat: Bauchig sollte es sein und gross, damit der Wein sich entwickeln kann. Weniger gut sind Gläser geeignet, die schmal und hoch sind.

    Ostermenü 2004: Artischocken à la Barigoule Kartoffelgratin mit Spinat Lammrücken auf provenzalische Art Honigparfait auf Himbeersauce http://www.wdr.de/tv/service/essen/download/040402rezepte.rtf

    :Letzte Änder. : 2.04.2004

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