Keine Angabe
Sesam (Sesamum indicum L.) [1/3]
Für
1
Rezept
Synonyme:
:Französisch : Sesame, Teel, Till
:Isländisch : Sesamfr'
:Niederländisch: Sesamzaad
:Türkisch : Susam
Verwendeter Pflanzenteil: Samen.
Pflanzenfamilie: Pedaliaceä.
Geruch und Geschmack:
Der frisch getrocknete Same schmecht leicht nussig; das Aroma verstärkt sich beim Rösten auf ein
Vielfaches. Dunkles Sesamöl weist einen sehr starken und durchaus aufdringlichen nussigen Geruch auf.
Inhaltsstoffe:
Die Samen enthalten 50 bis 60% fettes Öl, das durch die Lignane Sesamolin und Sesamin (jeweils ca. 300
ppm, bezogen auf das Öl) charakterisiert ist; bei der Raffination entstehen dabei die antioxidativ wirkenden
Phenole Sesamol (3,4-Methylendioxyphenol) und
Sesaminol.
Sesamöl besteht grösstenteils aus Trigylyceriden der einfach ungesättigten Ölsäure (40%) und der
zweifach ungesättigten Linolsäure (45%), daneben etwa 10% gesättigte Fette (Iodzahl 110).
Durch die fehlenden dreifach ungesättigten Fettsäuren und durch die Antioxidantien ist Sesamöl
ausgezeichnet lagerbeständig.
Seinen charakteristischen Geschmack verdankt das orientalische (aus gerösteten Sesamsamen
gepresste) Sesamöl einigen Verbindungen, die sich beim Rösten der Samen aus geruchlosen Vorstufen
bilden: Am
wichtigsten sind dabei 2-Furyl-methanthiol, das auch im Aroma von
Kaffee oder gebratenem Fleisch eine bedeutende Rolle spielt, Guajacol (2-Methoxyphenol),
Phenylethanthiol und Furaneol (4-Hydroxy-
2,5-dimethyl-3(2H)furanon); weiters werden noch Vinylguacol, 2-
Pentylpyridin und weitere stickstoffhältige Heterocyclen angegeben.
Quelle: http://www-ang.kfunigraz.ac.at/~katzer/germ/index.html
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