Zu den hier gemeinten Yucca gehört zum Beispiel die Yucca brevifolia (Josuabaum,Joshuabaum, Joshua
Tree: Ihren heutigen Namen erhielt die
Pflanze von den Mormonen, die sie an den hebräischen Führer Joshua erinnerte, der seine Arme zum
Himmel streckt).
Familie: Agavaceä (Agavengewächse); ausdauernde Kräuter,
Sträucher oder baumartige ("Rosettenbäume") Pflanzen mit immergrünen, rosettig-grundständigen (s. Abb.
Agave scabra) oder
rosettig-endständigen (s. Abb. Yucca elata) Blättern; Xerophyten;
Perigon 6, frei oder verwachsen, A6, G3, synkarp, hypogyn bis epigyn; holarktisch und neotropisch;
Subtropen bis Tropen: weit verbreitet;
weitere Informationen*; Bilder: Agave scabra (ausgewachsene,
bluehende Pflanze*, Infloreszenz*, Teilinfloreszenz*), Furcräa
fötida* (Mauritius-Hanf, Nahaufnahme der Bluete), Phormium tenax*
(Neuseeländischer Flachs, ganze Pflanze), Yucca brevifolia* (Joshua
tree, ganze Pflanze). Yucca carnerosana (Population*, ganze Pflanze*)
(http://pharm1.pharmazie.uni-greifswald.de/systematik/4_ordnun/lil-ale
.htm ) Die Yucca-Pflanze ist ein Agavengewächs aus den trockenen Regionen
des Südwestens der USA (Die Gattungen Agave und Yucca unterscheiden sich durch die Lage des
Fruchtknotens, bei Agave ist er unter-, bei
Yucca oberständig). Die dort ansässigen Indianer haben Yucca über viele Jahrhunderte als natürliche Kost
zur Entschlackung benutzt.
Die Wurzeln werden meistens gekocht und zusammen mit anderen Gemüsen, seltener zusammen mit
Fleisch gegessen.
Die Yucca wächst in den unwirtlichen Gebieten im Südwesten der Vereinigten Staaten. Die Pflanze ist dort
extremen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht, extremer Hitze und hoher Trockenheit
ausgesetzt.
Es gibt ca. 40 verschiedene Yucca-Arten. Sie gehören zu den
Palmlilien-Gewächsen, die schon seit mehreren tausend Jahren den
indianischen Ureinwohnern als wichtige Nutzpflanze dienen. Alle Pflanzenteile können gegessen werden.
Blueten, Blätter, Stamm und Wurzeln. Roh oder gekocht, als Tee aufgebrüht und getrunken ist die Yucca
vielseitig nutzbar. Auf langen Wanderungen durch die Wüste ist die Yucca-Wurzel gleichzeitig eine
hochkonzentrierte Nahrungsquelle
und Feuchtigkeitsspender. Neben Chlorophyll, Mineralstoffen, Spurenelementen, Enzymen und Vitaminen
sind es vor allem die Saponine, die die Pflanze so interessant machen. Das Wort Saponine ist vom
lateinischen "Sapo" = Seife abgeleitet. In der Tat wirken Saponine wie biologische Seifen, in dem sie
andere, meist unerwünschte Stoffe herauslösen und entfernen können. Saponine sind wichtige
Bestandteile unserer Nahrungsmittel. Sie zählen zu den sekundären Pflanzenstoffen. Als Zusätze dürfen
sie auch in der Lebensmitteltechnologie eingesetzt werden. Unsere heimischen Pflanzen enthalten
ziemlich wenig Saponine. Noch am saponin-reichsten sind
Hülsenfrüchte (Bohnen, Erbsen) und Getreide (Hafer, Gerste), aber auch Spargel und Knoblauch.
Umschläge aus zermahlenen Yucca-Blättern und Wurzeln werden bei den
Indianern der Wüstenregionen traditionell zu Heilzwecken eingesetzt.
Entzündungen, Rheuma, Hautausschläge und Altersleiden bekämpfen die Indianer damit.
(http://www.atlantis-pharm.com/Yucca-Nutzpflanze.htm)
[Afrikaner in Mittelamerik] Die Afrikaner brachten den Kariben ihre Kultur und vermischten sich mit ihnen.
Hundert Jahre später war ihre Kolonie stark angewachsen. Die schwarzen Kariben, wie sie anfangs
genannt wurden, führten ein recht angenehmes und ertragreiches Leben. Sie lebten vom Fischfang und
Ackerbau. Besonders der Anbau und Genuss der Yucca-Wurzel muss es ihnen angetan haben. Die
Herstellung
von Brot aus Yucca-Mehl ist eines der wichtigsten Kulturmerkmale des
Volkes. Gar¡funa, wird von "ka ri funa" abgeleitet, was übersetzt etwa "Volk der Yucca" oder "das Volk, das
Yucca isst" heisst. Noch heute bereiten die Gar¡funa-Frauen ihr Yucca-Brot auf einfachste,
fast rituelle Weise zu. (http://www.folker.de/200005/paranda.htm)