Für
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Rezept
Die neue Pfundskur arbeitet nach dem Prinzip der sogenannten Fettaugen. Das ist völlig neu und auf die
modernen Erkenntnisse der Ernährungswissenschaft zugeschnitten. Wir wissen heute, dass der
menschliche Körper nicht alle Kalorien in gleicher Weise verarbeitet. Mit einem zuviel an Fettkalorien ist
der Stoffwechsel überfordert, während er Kohlenhydratkalorien "gern mag".
Ein Blick in die Vergangenheit Wie ernährten sich unsere Vorfahren? Niemals in der
Menschheitsgeschichte gab es den Überfluss des Schlaraffenlandes, den uns heute jeder Supermarkt
beschert. Die Menschen vergangener Jahrhunderte lebten grossteils in Nahrungsknappheit.
Was auf den Tisch kam, bestand zumeist aus pflanzlichen Produkten: aus Kohl, Getreide, Rüben,
Wurzeln, Obst - alles
kohlenhydrathaltige Lebensmittel. Fleisch war knapp, und die "gute Butter" erinnert an die Zeit, in der diese
eine Kostbarkeit war. Noch in unserem Jahrhundert gab es in vielen deutschen Familien nur sonntags
Fleisch.
Die "doppelte Klappstulle" mit einer Scheibe Wurst dazwischen war eine ganz besondere Abwechslung im
üblichen Einerlei der Rübenkraut- oder Marmeladenbrote.
Auf diese überwiegend kohlenhydrathaltige Nahrung hat sich der menschliche Organismus über die
Jahrtausende eingestellt.
Magengrösse, Darmlänge, aber auch Hunger- und Sattregulation
sind an eine kohlenhydratreiche Ernährung angepasst.
Die fetten Jahre In den 50er Jahren kam es zu einem Wandel des Lebensmittelangebots. Binnen kurzer
Zeit gab es Fleisch, Wurst, Käse, Butter und Eier "satt" - in unbegrenzter Menge und zu
erschwinglichen Preisen. Die Menschen bevorzugten nun genau die Lebensmittel, die zuvor knapp und
selten waren.
Mit dieser Änderung des Ernährungsverhaltens steigerte sich der Fettkonsum und erreichte ein bislang nie
dagewesenes Ausmass.
Mehr und mehr Menschen wurden übergewichtig. Herzinfarkt und Schlaganfall kletterten an die Spitze
derTodesursachenstatistik.
Grund der Erkrankungen sind meist Fettstoffwechselstörungen.
Schlussfolgerung Wer abnehmen oder sein Gewicht halten will, der muss in unserem fettreichen
Schlaraffenland" -seinen Blick für
Fettkalorien schärfen. Fett ist zumeist unsichtbar in Lebensmitteln und Speisen enthalten.
Das ist das Problem! Und hier setzt die Pfundskur zur Lösung an:
die Fettaugen wurden erfunden. Sie sollen klar anzeigen, wieviel Fett im Essen steckt.
Alle Rezepte der Meisterköche wurden "durchleuchtet", bei jedem Gericht inklusive der Beilagen - ist
angegeben, wie viele
Fettaugen enthalten sind. So können Sie auf einfache Weise abzählen, wieviel Fett Sie verzehren.
Bundesnorm: mehr als 35 Fettaugen
Der Bundesbürger isst im Durcschnitt mehr als 35 Fettaugen pro Tag. Das ist für seine Figur und sein
Gewicht, aber auch für seine Gesundheit viel zuviel. Der Stoffwechsel gerät aus dem Gleichgewicht, und
die Figur wird allmählich unförmig. Darum der Pfundskur- Vorschlag: Zählen Sie Ihre Fettaugen, beim
Frühstück, beim Mittag- und Abendessen, aber auch bei den
Zwischenmahlzeiten! Die persönliche Grenze Wenn Sie viel abnehmen und ganz gesund essen wollen,
dann setzen Sie sich bei 20 Fettaugen Ihre Grenze. Ihr Kostplan darf also pro Tag nicht mehr als 20
Fettaugen aufweisen. Wenn es Ihnen zu schwierig erscheint, dieses Limit einzuhalten, Sie auch nicht
unbedingt sehr viel abnehmen wollen, dürfen es am Tag auch bis zu 25 Fettaugen sein. Wer die aktive
Phase der neuen Pfundskur hinter sich hat und sein erreichtes Gewicht halten möchte, der kann seinen
Verzehr langsam von 20 auf 25 Fettaugen steigern.