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Tofu (Info)



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  • In ihrem Ursprungsland China gehört die Sojabohne schon seit langem zu den Grundnahrungsmitteln. Vor rund zweitausend Jahren entwickelte man dort ein Verfahren, die Bohne weiterzuverarbeiten - so entstand Tofu. Bereits der Name verrät die Herstellungsmethode: "To" steht im Chinesischen für Bohne, das Zeichen "Fu" bedeutet gerinnen lassen. Tofu ist also Sojamilch, deren Eiweiss mit Hilfe von Salzen geronnen ist.

    Herstellung: Um Milch zu gewinnen, weicht man Sojabohnen über Nacht ein, um sie anschliessend zu pürieren und zu kochen. Presst man den dabei entstandenen Brei aus, erhält man Sojamilch. Als Gerinnungsmittel verwendet man traditionell Nigari, aus Meersalz gewonnenes Magnesiumchlorid. Genau wie bei der Käseherstellung trennen sich die Milch dadurch in eine klumpige Masse und die Molke, weshalb Tofu auch häufig als Sojaquark bezeichnet wird. Je nach gewünschter Festigkeit muss der entstandene Tofu dann nun nur noch gepresst werden.

    Gesundheit: Tofu ist reich an Eisen, Magnesium und Kalium. Er enthält etwa 3- bis 4-mal soviel Eisen wie etwa gegartes Fleisch. Damit das Eisen von unserem Körper besser aufgenommen werden kann, sollte man Tofu immer zusammen mit einem Vitamin C-haltigen Nahrungsmittel essen (z.B. Orangensaft). Ideal ist auch der Genuss zusammen mit Getreide, dann steigert sich durch das im Tofu-Eiweiss enthaltene Lysin die Eiweissverwertbarkeit beider Speisen. Tofu ist ausserdem kalorienarm und enthält kein Cholesterin, sondern soll sogar den LDL-Cholesterinspiegel senken. Allgemein verringert der regelmässige Genuss von Soja-Produkten nachweislich das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen. Die in der Sojabohne enthaltenen Isoflavine ähneln dem weiblichen Geschlechtshormon Östrogen. Aufgrund der Rolle dieser Substanzen im Stoffwechsel vermuten Wissenschaftler, dass Soja das Brustkrebsrisiko verringert und Wechseljahrsbeschwerden lindern kann.

    Einkauf: Tofu wird offen mit Wasser bedeckt, vakuumverpackt, getrocknet oder tiefgefroren angeboten. Beim Kauf von offenem Tofu sollten Sie unbedingt darauf achten, dass er in frischem Wasser und einem sauberen Behälter aufbewahrt wird. Vakuumverpackter Tofu hingegen ist unbedenklich. Ungeöffnet bleibt er bis zu drei Monate frisch, wobei man dennoch immer auf das angegebene Mindesthaltbarkeitsdatum achten sollte.

    Aufbewahrung: Zuhause sollten Sie lose verkauften Tofu mit Wasser bedecken und in einem luftdicht verschlossenen sauberen Behälter im Kühlschrank lagern. Das gilt auch für angebrochenen Tofu aus der Vakuumverpackung. Auf diese Weise bleibt er noch etwa 1 Woche lang frisch, wobei das Wasser alle zwei Tage gewechselt werden muss.

    Zubereitung: Tofu ist unglaublich vielseitig. Da er selbst geschmacklich neutral ist, kann man ihn marinieren, frittieren, räuchern oder würzen. Er dient aber auch als Basis für Brotaufstriche und Süssspeisen. Durch eine feste Konsistenz kann man Tofu in Scheiben oder Würfel schneiden, zerdrücken oder auch püriert verarbeiten - der Phantasie sind dabei kaum Grenzen gesetzt. Selbst für Süssspeisen und Brotaufstriche ist der Sojaquark geeignet.

    Rezepte: Tofu-Burger Tofu mit Pinienkernen (Song Zi Dou Fu)

    http://www.swr-online.de/kaffee-oder-tee/vvv/alles-frisch/archiv/200 1/05/10/index.html :Letzte Änder. : 10.05.2001

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