Die Bananen-Yucca hat ihren Namen aufgrund der von den Indianern
gegarten Wurzel, die nach Banane schmeckt. Sie ist eine eher buschig wachsende Yucca mit langen, von
kräftigen Fäden bedeckten Blättern. Am Naturstandort bildet sie kurzstämmige Horste bis 3 m Höhe. Die
Blätter sind bis 80 cm lang und 6 cm breit. Obwohl die Farbe des Blattes sehr stark von grau-grün, blau-
grün bis
kräftigem Grün variieren kann, machen die randständigen Fäden und die deutliche konkave Form des
Blattes diese Yucca gut unterscheidbar. Manchmal sind die steifen Blätter leicht gedreht, wenn die
Pflanzen im Pflanzen im Freiland unter wechselnden klimatischen Bedingungen gehalten werden. Der
Bluetenstand reicht bis 80 cm hoch.
Yucca baccata kommt bis in Höhen von 2400m vor, was die sehr gute Frosttoleranz mit Berichten von bis
zu -29oC erklärt. Sie benötigt
aber, da die Basis verholzt, einen relativ trockenen Standort. Schutz vor Frost durch trockenes Abdecken
ist unterhalb von -14oC ratsam.
Nur langsamer Blattzuwachs von 4-6 Blättern pro Jahr bei der
Freilandkultur, allerdings sind die Blätter dann wesentlich kräftiger und grösser als bei Topfpflanzen.
Probleme bei der Differenzierung entstehen durch leichte Hybridisierung mit Y.torreyi, Y.schidigera, Y.elata
und Y. arizonica.
Yucca torreyi hat längere Blätter. Yucca schidigera ist in der Blattmitte breiter und das Blatt läuft nicht
langsam zur Spitze zu.
Yucca arizonica ist kleiner bleibend mit dichten Blattschöpfen, die aus geraden und aufrecht wachsenden
Blättern bestehen.
(http://www.tropengarten.de/Pflanzen/yuc-bac.html)
Wurzel, Bild unter http://www.anapsid.org/yuca.jpg
Zur Frage Yuca <> Maniok? Oft wird fälschlicherweise Yucca - oder
Yuca - dem Maniok gleichgesetzt.
Pflegeleichte Mandioka Einige Wolfsmilchgewächse werden als Nahrungspflanzen benutzt; davon ist
Manihot (Mandioka; Maniok, Cassave) die wichtigste. Der österreichische Arzt und Botaniker Heinrich
Johann Nepomuk v. Crantz (1722#1797) versuchte 1766 die grosse Zahl der Manihot-Taxa zu ordnen
und auf ein erträgliches Mass echter Spezies zu reduzieren.
Erschwerend kommt hinzu, dass einige Manihot-Arten beim Genus
Jatropha aufgeführt wurden.
Nördlich des Äquators (Antillen, Mittelamerika, Kolumbien, Venezuela) nannte man die Manihot-Arten
'Yuka', was bei den Stämmen
der Taina und Arawak der Fall ist. Allerdings liegen hier Verwechslungsmöglichkeiten mit Yucca vor. Die
weiter südlich lebenden Stämme der Guarani und Tupi sprechen von 'Mandioka'. In Brasilien sagt man 'Aipi'
und in den englisch sprechenden Ländern der Tropen bürgerte sich 'Cassava', gelegentlich 'Tapioka' ein.
Aus dem Mandioka der Tupi entstand 1558 das franz. 'manihot' oder 'manioc'. v. Crantz wählte das franz.
'manihot' als Gattungsname.
Cassave leitet sich von 'casaba' aus einer Sprache Haitis ab und wandelte sich über das span. 'casabe' in
'cassave'.
Zur Gattung Manihot zählen etwa 160 Arten, die alle im tropischen und subtropischen Amerika, besonders
in Brasilien heimisch sind.
Portugiesische Seeleute brachten kurz nach der Entdeckung Amerikas Manihot-Arten nach Afrika, wo sie
sich schnell ausbreiteten. Alle
Behauptungen, der Genus sei auch ausserhalb Amerikas mit ursprünglichen Arten anzutreffen, sind falsch,
auch wenn der Index Kewensis eine Spezies für Indochina aufführt.
Wohl alle Manihot-Arten enthalten das Glukosid Linamarin
(Acetoncyanhydringlucosid), von dem auf enzymatischem Wege durch das Ferment Linamarase die giftige
Blausäure (HCN) abgespalten wird. Das Glukosid kommt noch in anderen Arten des Pflanzenreiches vor
(siehe Tab. 2).
(http://www.öaz.at/3aktuell/2001/26/haupt/haupt26_2001wolf.html)