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Massaman-Curry mit Huhn - geng massaman



Für 1 Rezept

Zutaten

  • 3 Hühnerkeulen
  • 4 mittl. Kartoffeln
  • Öl zum Frittieren
  • 8 klein. Perlzwiebeln oder rote Schalotten; geschält
  • 1-1 1/4 Ltr. Kokosmilch

    5 Schoten Thai-Kardamom; geröstet

    100 Gramm Erdnüsse, geröstet 4 Lorbeerblätter; geröstet 750 ml Kokoscreme 50- 350 Gramm Palmzucker

    3-5 Essl. Fischsauce

    2-5 Essl. Tamarindenwasser

    250 ml Ananassaft ============================= PASTE ============================= 5 Getrocknete lange rote Chilis; entkernt, - eingeweicht und abgetropft

    4 Essl. Rote Schalotte; gehackt 5 Essl. Knoblauch; gehackt 2 Essl. Galgant; gehackt 3 Essl. Zitronengras; gehackt 1 Essl. Korianderwurzel; geputzt und gehackt 1 groß. Prise ; Salz 2 Essl. Erdnüsse; geröstet 1 Essl. Koriandersamen; geröstet und gemahlen 1 Teel. Kuminsamen; geröstet und gemahlen 5 Nelken; geröstet und gemahlen 1/2 Muskatnuss; grob zerstoßen und kurz geröstet 2 Samenmäntel Macis; geröstet und gemahlen 2 cm Kassiarinde; geröstet und gemahlen 4 Schoten Thai-Kardamom; geröstet und Samen

    - gemahlen

    ============================ QUELLE ============================ DAVID THOMPSON - Erfasst *RK* 20.07.2007 von

    - Karl-Heinz Boller

    I N F O Ein Massaman-Curry ist das komplexeste, zeitraubendste Thai-Curry; es ist außerdem das köstlichste. Obwohl es inzwischen vollkommen in das Thai-Repertoire integriert ist, wurde es vor nicht allzu langer Zeit hinzugefügt. Man nimmt an, dass das massaman im 16. Jahrhundert mit dem ersten persischen Gesandten am Hof von Ayutthaya in Siam ankam. Scheich Ahmed blieb in Siam und begründete die Bunnark- Familie, die im Lauf der Jahrhunderte fast so mächtig wurde wie die Königsfamilie. Das folgende Rezept stammt von Jip Bunnark und ist viel komplizierter als das historische Rezept, das als das ursprüngliche massaman gilt und nur getrocknete Gewürze, ein paar Zwiebeln und Ingwer vorsah. Wenn die Siamesen allerdings ein neuartiges Gericht übernehmen, dann tun sie das auf eine eigentümliche, kunstvoll siamesische Weise. Ein thailändisches Massaman-Curry ist ölig und stark gewürzt mit Tamarinde und Zucker.

    Die am weitesten verbreitete Version verwendet Hühner- oder Rindfleisch mit Kartoffeln und Zwiebeln, aber ich bin vielen Variationen begegnet, darunter Ente mit Ananasstücken (was die Hinzufügung von Ananassaft am Schluss unnötig macht), Rindfleisch mit weißem Rettich und sogar Süßwasserfisch mit langen Auberginen. Angesichts seiner Herkunft hielt ich immer Rebhuhn und Fasan für eine passende Massaman-Zutat. Ein stärkehaltiges Gemüse - Kartoffel, Süßkartoffel, weißer Rettich - ist ein notwendiger Bestandteil. Ich mariniere das Huhn oft in einer süßen Sojasauce wie kecap manis, damit es beim Braten eine tiefgoldene Farbe annimmt.

    Z U B E R E I T U N G Jede Hühnerkeule in 4 Stücke schneiden, falls gewünscht, Haut entfernen; waschen und trocknen. Kartoffeln schälen, vierteln und in kaltes Wasser legen, um ihnen Stärke zu entziehen.

    Für die Paste Chilis, Schalotten, Knoblauch, Galgant, Zitronengras und Korianderwurzel in einem Wok mit ein wenig Wasser rösten, bis sie braun sind und duften. Diese gerösteten Zutaten pürieren und Salz, Erdnüsse und die vermischten getrockneten Gewürze einarbeiten, bis man eine glatte Paste erhält.

    Hühnerkeulen frittieren, bis sie goldgelb sind. Herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Mit Kartoffeln und Zwiebeln wiederholen. (Frittieren von Fleisch und Gemüse, macht sie fest, und reichert zudem das Curry an.) Hühnerfleisch in einen anderen Topf legen, soviel Kokosmilch hinzufügen, dass es gerade bedeckt ist (zu viel verdünnt den intensiven Geschmack des Currys), und zum Kochen bringen. Kardamomschoten, Erdnüsse und Lorbeerblätter hinzufügen. Wenn das Huhn fast gar ist, nach ca. 10 Minuten, Kartoffeln und Zwiebeln hinzufügen.

    In einem mittelgroßen Topf die Kokoscreme »kracken«, dann die Paste hinzufügen. Hitze herunterschalten und mindestens 10 Minuten - unter ständigem Rühren, damit sie nicht anbrennt - köcheln, bis man die getrockneten Gewürze herausriecht. Vorsicht, denn die Paste wird sehr heiß und spritzt. Wenn sie anzubrennen beginnt, den Topf wechseln. Falls die Paste nicht ölig genug ist, etwas von der Schmorflüssigkeit angießen. Wenn die Paste ölig und siedend heiß ist, mit Palmzucker würzen und, wenn er sich aufgelöst hat, weiterköcheln, während der Zucker zu karamellisieren beginnt und dabei Farbe und Geschmack des Currys vertieft. Die erforderliche Zuckermenge wird vom Geschmack und den Beilagen bestimmt.

    Fischsauce und Tamarindenwasser hinzufügen. Deren Menge sollte entsprechend der Zuckermenge erhöht oder vermindert werden: Je süßer das Curry, desto mehr muss die Süße mit salzigen und sauren Elementen ausgeglichen werden. In diesem Stadium nicht überwürzen man sollte mit der Paste und dem anfänglichen Würzen eine Basis für das Curry schaffen und dann, wenn das Curry fertig ist, die Balance der Gewürze nach Belieben korrigieren.

    Die fertige Paste in den Topf mit dem Hühnerfleisch, den Kartoffeln und Zwiebeln geben und gut einrühren. Ananassaft einrühren und abschmecken: Es sollte süß, sauer und salzig schmecken.

    Als Beilagen:

    - Obst, besonders Wassermelone und halbreife Mango

    - eingelegter Ingwer

    - gedämpfte gesalzene Enteneier

    - frisch gepökeltes Rindfleisch

    Stichworte

    Curry, Thailand

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