Kinderschnitten, Joghurtzwerge, Fruchtbomben immer länger wird die Liste der Lebensmittel, die speziell
auf die Bedürfnisse von Kindern zugeschnitten sein wollen. Meist verspricht die Werbung mehr als die
Produkte halten können. Schnitten, die müde Kinder munter machen sollen, enthalten in erster Linie Fett
und Zucker, aber kaum Vitamine und Ballaststoffe. Spezielle Milchprodukte liefern zwar den versprochenen
Kalziumanteil, enthalten aber ebenfalls viel zu viel Zucker und Fett, dafür um so weniger Frucht.
"Zu viel Salz, zu viel Sosse. zu wenig Gemüse" urteilte die Stiftung Warentest über spezielle Kindermenüs
und -suppen. Eltern sollten in
diesem Zusammenhang auch bedenken, dass es sich bei Fertiggerichten fast immer um stark verarbeitete
und damit denaturierte Produkte handelt, die im Rahmen einer vollwertigen und gesunden Ernährung nur
ausnahmsweise auf den Tisch kommen sollten. Als Alternative zu Kinderjoghurts empfiehlt der
Auswertungs- und Informationsdienst für
Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (aid) e.V. Naturjoghurt, statt Fruchtbomben frisches Obst und statt
zuckriger Kinderschnitten das gute, alte Pausenbrot, das auch nach neuesten
ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen besser sättigt und länger fithält als die Industrieprodukte.