Keine Angabe

Kl.Haushalt: Besteckauswahl + Herd



Für 1 Info

Zutaten

  • - Besteck und Herd
  • Die Besteckauswahl:

    Essbestecke sind Werkzeuge, sollten also auch wie solche kritisch geprüft werden, bevor man sich auf eine bestimmte Form und »Bauweise« festlegt: Ist die Oberfläche kratzfest? Liegen die Griffe gut in der Hand? Sind die Klingen scharf? Lassen sich die einzelnen Teile bequem spülen oder gibt es Ecken, in denen Speisereste hartnäckig festsitzen? Erst in zweiter Linie kommen Schönheitsgesichtspunkte in Betracht: Passt das Essbesteck zum Geschirr? Hat es eine zeitlose Form, an der man sich nicht so schnell »satt« sieht? Erfüllt es die Forderungen an schmückendes und nicht nur nützliches Tafelgerät? Es gibt im wesentlichen vier Materialgrundlagen für Bestecke: Aluminiumbesteck ist billig, verkratzt aber leicht und eignet sich deshalb hauptsächlich für den Küchenbedarf. Besteck aus rostfreiem Stahl wird von Speisesäuren praktisch nicht angegriffen und verlangt keine besondere Pflege. Es ist erheblich preiswerter als versilbertes Besteck, sieht gut aus und wird in vielen modernen Formen angeboten. Achten Sie auf sorgfältige Verarbeitung - es gibt gerade bei Stahlbesteck erhebliche Unterschiede. Versilbertes Besteck hat einen Körper aus Alpaka und einen Silberüberzug. Echtsilberbesteck liegt schon an der Grenze zwischen Kapitalanlage und Gebrauchsbesteck. Der Körper besteht aus Silber-Kupfer-Legierung, der Überzug wie beim versilberten Besteck aus reinem Feinsilber. Schön und beständig - aber teuer.

    Fürs erste brauchen Sie Essbestecke aus Messer, Gabel und Löffel. Wenn Sie sich für eine Mittelgrösse entscheiden, die zwischen dem grösseren Tafel- und dem kleineren Dessertbesteck liegt, sind Sie für alle Wechselfälle der Küche gut ausgerüstet. Die Satzzahl richtet sich nach Haushaltsgrösse und Gästegewohnheiten. Zur Erstausstattung gehören ferner Teelöffel (ebenfalls eine Mittelgrösse wählen), Suppenkelle (eine kleinere genügt), Vorlegelöffel und -gabeln. Fangen Sie auch dabei mit Universalformen an - spezialisieren können Sie sich immer noch: Kuchengabeln, Mokkalöffel, Obstmesser und -gabeln, Zuckerzange und -streuer, Kompottlöffel, Fischess- und -vorlegebesteck und so fort, wenn Sie wollen bis zu Austerngabeln, Eislöffeln, Sardinenheber, Schneckengabeln und -zangen und Joghurtlöffeln mit langem Stiel.

    Kochplatte und Herd:

    Der Herd steht, so wurde eingang dieses Kapitels verkündet, auch heute noch im Mittelpunkt der Wohnung. Trotzdem sei es dem Autor gestattet, erst an dieser Stelle auf die "Feuerstelle" zurückzukommen. Muss es im Kleinhaushalt wirklich ein ausgewachsener Küchenherd, gleichgültig ob mit Elektrizität oder Gas betrieben, sein? Die Frage ist nicht unbedingt zu bejahen. Man könnte sich auch auf einen doppelflammigen Gaskocher oder auf einen Elektrokocher mit zwei Platten beschränken. Zwei Koch- und Bratmöglichkeiten sollten es schon sein, wenn man mehr im Sinn hat als Campingküche. Die nächste Stufe wäre ein elektrisches Tischgerät mit zwei Kochplatten und kleiner Back- und Bratröhre, das sich überall aufstellen un danschliessen lässt. Einen "richtigen" Herd braucht man, wenn man nicht nur gelegentlich Fleisch braten oder Kuchen backen, kleine Gerichte überbacken oder, bei entsprechender Zusatzeinrichtung, Hähnchen grillen will. Ist das nicht der Fall, kann man sich auf ein kleineres Kochgerät beschränken. Praktisch sind Kochplatten mit automatischer Schalteinrichtung und Temperaturregelung. Sie erlauben es, eine Speise zum Ankochen oder ~braten aufzusetzen und nach dem Einschalten der Garzeit wegzugehen. Die Platte schaltet automatisch nach Ablauf dieser Zeit auf mildere Hitze zum langsamen Garen um und sperrt die Stromzufuhr mit Hilfe einer Schaltuhr, wenn die Garzeit abgelaufen ist. Ähnliche Automatikvorrichtungen gibt es auch für den Backofen. Sie erlauben das Garen eines ganzen Menüs in einem Arbeitsgang.

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