Fenchel stammt aus dem Mittelmeerraum und Vorderasien. In der Antike
und im Mittelalter hat man ihn wie andere Küchenkräuter verwendet.
Noch heute gehört er zur südlichen, besonders zur sizilianischen
Küche. Die Samen des Krauts nahm man ausgepresst oder in Wein gekocht
als Heilmittel. Als Würze für Brot empfiehlt sie der römische
Naturforscher Plinius, und Fenchelsamen in herzhaftem oder süssem
Gebäck sind typisch für die europäische Küche. Der Gemüsefenchel
mit fleischigen Knollen stand am Ende der Entwicklung. Wie nahezu alle
Gemüse, die wir heute kennen, ist er durch Züchtung aus wild
wachsenden und verwandten Arten entstanden.
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