Die Avocado stammt aus Mittel- und Südamerika und ist eine der
ältesten uns bekannten Früchte. Nach Europa und Nordamerika gelangte sie allerdings erst Mitte des 19.
Jahrhunderts. Die Avocado wird auch Butterbirne genannt wegen ihrer Form und der cremigen Konsistenz
ihres Fruchtfleisches. Allerdings zählt sie nicht wie die Birne zum Kernobst, sondern zum tropischen
Steinobst.
Aussehen: Avocados werden zwischen 250 Gramm und 1 Kilogramm schwer,
haben ein fettes, butterähnliches und gelblich-grünes
Fruchtfleisch, das leicht nussartig schmeckt. Mit Ausnahme der Cocktail-Avocado haben alle Sorten einen
grossen Kern in der Mitte,
der sich leicht vom Fruchtfleisch lösen lässt. Der Kern ist mit einer milchigen Substanz überzogen, die
sich bei Luftkontakt rötlich verfärbt und Flecken auf der Kleidung hinterlässt.
Inhaltsstoffe: Die Avocado ist sehr nahrhaft und deshalb ein guter
Energiespender. Trotz ihres hohen Fettgehalts ist sie leicht verdaulich, denn sie enthält zahlreiche
Enzyme, die den Fettabbau beschleunigen. Die grüne Tropenfrucht ist reich an Kalium, Calcium, Eisen,
Magnesium, Kupfer und Zink sowie an leicht verdaulichen, einfach und mehrfach ungesättigten
Pflanzenfettsäuren. Ausserdem enthält sie Vitamin A , B, und C. Man kann sie auch äusserlich anwenden:
z.B. als Kur für Haut und Haare. Das war schon den Inkas
und Azteken bekannt.
Sorten: Es gibt etwa ein Dutzend verschiedene Sorten Avocadobäume.
Die bekommen meistens zweimal jährlich kleine, stark duftende weissliche oder grünlich-gelbe Blueten,
tragen jedoch nur wenige
Früchte. Die bekannteste Sorte ist die ovale Hass-Avocado mit ihrer
narbigen, glänzenden Schale, die ausgereift schwarz oder dunkelbraun ist. Die birnenförmige Ettinger-
Avocado hat eine dunkelgrüne und
glatte Schale. Die Fürte-Avocado ist ebenfalls birnenförmig und hat
eine mattgrüne und rauhe Schale. Hingegen rundlich mit hellgrüner und glatter Schale ist die Nabal-
Avocado. Die kleinste Avocado ist
die Cocktail-Avocado.
Einkaufstipps: Avocados sollten im Verhältnis zu ihrer Grösse
möglichst schwer in der Hand liegen, nicht zu hart sein und keine dunklen Flecken oder Druckstellen
haben. Wenn die Früchte sehr weich sind, dann sind sie überreif. Die Farbe der Schale liefert keinen
Hinweis auf den Reifegrad. Wenn sie auf Druck nachgibt, ist die Avocado zum Verzehr geeignet.
Zubereitung: In der Regel halbiert man die Avocado mit einem Messer.
Wenn das Fleisch am Kern hängen bleibt, dreht man die beiden Hälften vorsichtig gegeneinander, bis sie
sich voneinander lösen. Danach entfernt man den Kern mit einem Messer oder Löffel. Das Fruchtfleisch
wird mit etwas Essig oder Zitronensaft beträufelt, damit es sich nicht dunkel verfärbt.