Der Blätterteig wird in zwei gleich grosse Stücke geschnitten. Der eine Teil wird etwa 1/2 Zentimeter dick
ausgerollt. Dann schneidet man daraus eine bauchige Fischform. (Am besten schneidet man sich die Form
zuerst aus Papier aus und legt sie zum Nachfahren auf den Teig.) Diesen fischförmigen Teigboden legt man
nun auf ein Kuchenblech und bestreicht ihn dem Rand entlang mit Ei.
Der innere Teil dieses Bodens wird jetzt mit der Hälfte des Bratwurstbräts ausgelegt und darüber ein Teil
des in feine Streifen geschnittenen Schinkens gestreut. Dann schichtet man eine Lage der vorgekochten
und erkalteten Spaghetti darauf und bestreut diese wiederum mit Schinkenstreifchen. Dieser Vorgang
wiederholt sich, bis Schinken und Spaghetti aufgebraucht sind.
Jetzt wird der restliche Teig für den Deckel ausgerollt. Man legt die Fischvorlage aus Papier wieder auf den
Teig, schneidet diesen aber rundherum etwa zwei Zentimeter grösser aus als den Boden. Er wird ebenfalls
dem Rand entlang mit Ei bestrichen und die Innenseite mit dem restlichen Bratwurstbrät belegt. Dann dreht
man ihn um und überdeckt die Spaghetti mit diesem Teigdeckel (mit der Brätseite gegen unten). Der Rand
der Pastete wird rundherum gut angedrückt.
Mit Hilfe eines runden Ausstechers werden auf der Oberseite des Fisches zwei bis drei Löcher aus dem
Teig gestochen.
Die Altdorfer 'Maggaeronä-Paschteetä" wird nun ganz mit Ei
bestrichen. Dann fasst man die Löcher noch mit einem Teigring ein und bringt nach Belieben und
Phantasie weitere Teigverzierungen auf der Oberfläche an. Man bestreicht auch diese mit Ei. Die Pastete
wird im mittelheissen Ofen etwa eine halbe Stunde lang gebacken.
Kurz vor dem Servieren füllt man in die Teiglöcher die ziemlich flüssige Tomatensauce ein. Die restliche
Tomatensauce wird in einer Sauciere separat zur Pastete aufgetischt.
Die Altdorfer 'Maggaeronä-Paschteetä" wurde früher von vornehmen
Altdorfer Familien für das Sonntagsessen beim Bäcker bestellt, der sie auf eine bestimmte Zeit fertigstellte.
Sie eignet sich vorzüglich als Vorspeise oder aber, zusammen mit einem gemischten Salat, als
Hauptmahlzeit.