Man soll mandeln auf das kleineste bereiten, und wohl zuckern, und von 2. oder 3. eyern das klare
nehmen, nachdem man viel macht, mit einem frischen oder zimmet=wasser wohl kochen, und unter die
mandeln rühren, darnach soll man mit eyer=dottern und schönen mehl einen teig anmachen, und ziemlich
zuckern, und ein blätlein auswalgen, die fülle darauf legen, und mit einem rädel fein lange stritzel, die eines
fingers lang, und eines zwergen fingers dicke seyn, abrädeln, und das abgerädelte über sich kehren, und
an den örtern mit eyer=klar fein zusammen bicken, wie ein ringel, und in einer torten=pfanne backen, wenn
sie halb gebacken seyn, einen eyerdotter mit frischem wasser und zucker abschlagen, und darmit
betreichen, und folgends backen.
"Ein neues und nutzbahres Koch-Buch" im "Granat-Apffel", Wien 1752.