Zucchini sind die fleischigen Beerenfrüchte einer sehr schnell wachsenden, kurzstämmigen Pflanze. Sie
gehören zur Familie der Kürbisgewächse, erinnern aber in Form und Farbe eher an eine Salatgurke. Ihre
Schale ist meist dunkelgrün und weiss gefleckt, kann aber auch leuchtend gelb oder gestreift sein. Ihr
Fruchtfleisch ist immer hellgrün und sehr fest. Samenkörner und Mark sind wie in reiferen Kürbissen erst
bei älteren Zucchini zu erkennen.
Der Name "Zucchini" bedeutet übrigens nichts anderes als "kleiner Kürbis" und ist eigentlich bereits der
Begriff für die Mehrzahl, eine einzelne Frucht müsste daher eigentlich Zucchino heissen.
Ursprünglich stammen Zucchini aus Mexiko. Spanische Seefahrer brachten die kleinen Kürbisgewächse im
15. Jahrhundert mit nach Europa, von wo aus sie sich zunächst nur bis nach Italien und Griechenland
ausbreiteten. In der deutschen Küche wurden Zucchini erst in den letzten zwanzig Jahren bekannt,
inzwischen sind sie sogar weiter verbreitet als Kürbisse: Rund 7000 Tonnen Zucchini werden
mittlerweile jedes Jahr in Deutschland geerntet, rund fünf Mal soviel wird aus anderen Ländern importiert.
Gesunde Fitmacher: Zucchini sind die idealen Schlankmacher, denn sie
bestehen zu 93 Prozent aus Wasser und sind sehr kalorienarm (19 Kilokalorien pro 100 Gramm). Zudem
enthalten die kleinen Kürbisse eine Vielzahl an lebenswichtigedn Vitaminen, Mineral- und
Ballaststoffen: Vitamin A, C, B1 und B2, Niacin und jede Menge
Vitamin E. Sie sind reich an Kalzium, Kalium und Eisen. Sie stärken unser Immunsystem, verbessern die
körpereigene Vitalität, machen uns leistungsfähiger und kräftigen Herz und Muskeln. Zudem wirken sie
entwässernd und entsäuernd. Gerade auch bei Gichterkrankungen sind Zucchini ideal, da sie nur wenig
Purine (Harnsäure) enthalten.
Einkauf: Zucchini kann man das ganze Jahr über kaufen. Meistens
stammen sie aus den Mittelmeerländern, von Ende Juni bis Oktober bekommt man aber auch Früchte aus
heimischem Anbau. Am besten schmecken kleinere Exemplare bis etwa 20 cm Länge. Sie sollten prall
und glänzend aussehen, eine feste, unversehrte Schale haben und im Verhältnis zu ihrer Grösse relativ
schwer sein. Zu lange gelagerte Zucchini sind an der Spitze weich.
Lagerung: Ganz frische Zucchini aus eigener Ernte kann man in ein Tuch
eingewickelt im Gemüsefach des Kühlschranks zwei bis drei Wochen lang aufbewahren. Zucchini aus dem
Laden bleiben meist nur eine knappe Woche frisch. Im Vorratskeller sollte man die grünen Früchte nie
neben Äpfel oder Tomaten legen, da ihr Reifungsgas die Zucchini schneller verderben lässt. Grössere
Mengen kann man in Stücke oder Scheiben geschnitten (geschält oder ungeschält), roh oder zwei Minuten
blanchiert für vier bis acht Monate tiefgefrieren.
Zubereitung: Kleine, junge Zucchini wäscht man nur kurz und entfernt
dann Spitze und Stiel. Anschliessend kann man sie in Scheiben, Stifte oder Würfel schneiden. Grosse
Zucchini haben eine dickere Schale, sie sollten geschält und entkernt werden. Zum Aushöhlen hebt man
mit einem Teelöffel die Kerne heraus. Zubereiten kann man Zucchini in vielen Variationen: Roh geraspelt
schmecken sie als Salat. Gegart
kann man sie als Auflauf backen, mit Tomaten und Auberginen als Ratatouille kochen, am Spiess mit
etwas Olivenöl bestrichen grillen oder püriert als Suppe zubereiten.