Der Teig, welcher ganz derselbe wie bei der Nudelsuppe ist, wird in sehr feine Flecke ausgewargelt, die
man ein wenig trocknen läßt.
Inzwischen wird etwas Rind- oder Kalbfleisch fein gewiegt, ebenso ein
halbe Zwiebel, Zitronenschale und Petersilienlaub, und nachdem man letztere drei Sachen in etwas
zerlassener Butter hat anlaufen lassen, wird das Fleisch beigefügt, alles zusammen noch gedämpft, und
dann mit zwei Eiern, Salz und Muskatnuß gut untereinandergerührt.
Nun sticht man die Flecke mit einem Ausstecher, der die Größe eines kleinen Glases hat, zu Plätzchen
aus, bestreicht solche mit Ei, daß mit einem Eßlöffel Wasser verklopft wurde, und setzt sodann auf jedes
einen kleine Kaffeelöffel voll von obigem Gebäck.
Hernach werden die Plätzchen zur Hälfte überbogen, so daß sie Halbmonde bilden, die Kräpfchen an den
Enden gut zusammengedrückt, damit sie beim Kochen nicht aufgehen, in guter Fleischbrühe eine kleine
Viertelstunde gekocht, und die Suppe dann mit dem Kochlöffel behutsam angerichtet.
Feiner werden die Kräpfchen, wenn statt obigem Gebäck die Masse, welche beim Lungenstrudel
angegeben ist, jedoch ohne Zitronensaft, dazu verwendet wird.