Von der einfachen Pellkartoffel bis hin zur klangvoll klingenden Herzoginkartoffel - kaum ein Gemüse lässt
sich auf so vielfältige
Art und Weise als Beilage zu Fleisch und Fisch zubereiten wie die "tolle Knolle". Eine kleine Auswahl
dieser Zubereitungsvielfalt, Tipps und Tricks zur Verwendung der richtigen Kartoffelsorte möchten wir Ihnen
vorstellen.
_Tipps und Infos_
* Kartoffeln haben einen eher neutralen, aber wohlschmeckenden
Geschmack. Daher können sie zu fast allen Gerichten kombiniert werden. Allerdings ist Kartoffel nicht
gleich Kartoffel. Die verschiedenen Sorten unterscheiden sich in ihrem Stärkegehalt bzw.
ihrer Kocheigenschaft. Man unterscheidet in festkochende, vorwiegend festkochende und mehlig kochende
Kartoffeln. * Festkochende
Kartoffeln: Sie haben den geringsten Stärkegehalt und behalten beim
Kochen ihre Struktur. Sie sind deshalb hervorragend für Salate, Bratkartoffeln, Rösti und Gratins geeignet.
Festkochende Sorten sind beispielsweise Hansa, Sieglinde, Linda, Nicola, Regina, Bamberger Hörnchen. *
Vorwiegend festkochende Kartoffeln: Sie haben einen
etwas höheren Stärkegehalt und werden beim Kochen etwas weicher. In der Küche verwendet man sie für
Salz- oder Pellkartoffeln.
Vorwiegend festkochende Sorten sind beispielsweise Clivia, Hella, Grata, Roxy, Christa. * Mehlig kochende
Kartoffeln: Durch ihren hohen
Stärkegehalt brechen diese Sorten beim Kochen auf. Sie eignen sich sehr gut zum Herstellen von
Kartoffelmassen für Kartoffelpüree, Schupfnudeln, Klössen usw. Mehlig kochende Sorten sind
beispielsweise Irmgard, Adretta, Aula. * Für die Verarbeitung zu
Kartoffelteigen ist es wichtig, dass gekochte Kartoffeln gut ausdampfen, deshalb die Kartoffeln nach dem
Abschütten des Kochwassers wieder in den Topf geben, auf der noch warmen Herdplatte gut ausdampfen
lassen. Damit die Masse auch nicht zäh wie Kleister wird, die Kartoffeln entweder mit einem Stampfer oder
eine Presse zerdrücken, nicht mit dem Mixer oder Pürierstab zerkleinern. Da Kartoffelteige durch zu langes
Stehen nachfeuchten und weich werden, immer erst kurz vor dem Gebrauch zubereiten.