Fleisch

Anneles Filetschüssel



Für 4 Servings

FÜR DIE RAHMSAUCE

  • 1 Esslöf. Butter
  • 2 Esslöf. Mehl
  • 250 ml Kräftige Fleischbrühe
  • 1 Schuss trockener Sherry
  • 100 g Frische Champignons
  • 125 ml Süsse Sahne
  • Salz
  • Pfeffer
  • FÜR DAS FLEISCH

  • 4 Scheib. Schweinelendchen
  • - klein, fingerdick geschn.
  • 4 Scheib. Kalbslende
  • - klein, fingerdick geschn.
  • 4 Scheib. Rinderlende
  • - dünn geschnitten
  • Weisser Pfeffer
  • Butterschmalz
  • Salz
  • AUSSERDEM

  • 400 g Spätzle
  • Butter
  • REF

  • - Werner O. Feisst, Annette
  • - Wackershauser, Baden
  • - Vermittelt von R.Gagnaux
  • Für die Champignonrahmsauce: Die Butter erhitzen, das Mehl darüberstäuben, so lange rühren, bis Butter und Mehl nach frischem Brot riechen. Mit der heissen Fleischbrühe unter ständigem Rühren ablöschen. Die Sauce mit Salz und Pfeffer und einem Schuss trockenem Sherry abschmecken. Dann die in Scheiben geschnittenen Champignons und die süsse Sahne dazugeben.

    Für das Fleisch: Lendenscheiben mit Salz und Pfeffer würzen. Im heissen Butterschmalz die verschiedenen Lendenscheiben etwa zwei Minuten, nach Wunsch auch länger oder kürzer, auf beiden Seiten anbraten.

    Darüber wird die Champignonrahmsauce gegeben. In einer vorgewärmten Schüssel die in Butter geschwenkten Spätzle anrichten. Die Fleischscheiben aus der Sauce nehmen und darüberlegen. Das Ganze mit der Champignonrahmsauce übergiessen.

    Dazu serviert man einen Kopfsalat und einen trockenen badischen Weisswein: Riesling, Silvaner, Weissburgunder oder Elbling.

    W.O.Feisst zu diesem Gericht: "[...] Ich habe das Gericht bei einer meiner Cousinen kennengelernt, die es wahrscheinlich von der Markgräfler Herrschaft hatte, bei der sie einige Jahre Dienstmädchen gewesen war. Wenn wir Annele mal wieder besucht hatten und sie hatte diese Herrlichkeiten serviert, fragte meine Mutter provozierend meinen Vater: 'Isch's güt gsi?" Und mein Vater sagte: 'S'war scho recht, aber so ä Herreesse muss nit unbedingt si." Damit meinte er, dass er als bescheidener Schwarzwälder das teure Fleisch und die verhältnismässig raffinierte Zubereitung als übertrieben empfand: ein Herrenessen halt. Herren, das sind auf dem Schwarzwald der Pfarrer, der 'Dokter", der Apotheker, der Lehrer, der Notar. Die "Herren" spielten im "Löwen" das "Herrenspiel" Skat, während die Bauern jene Tarockversion spielten, die Zego heisst, die die Schwarzwälder Soldaten auf Napoleons Feldzug gegen Spanien erfunden haben. Mein Vater hielt nichts von der Lebensart der Herren: "Ma muss wisse, wo ma hinghört!" Und doch sagte er gelegentlich: "Mir sotte mol wieder zum Annele geh." Dann wussten wir, er hatte Lust auf seine Leibspeise.[...]"

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