Die Kürbis-Zeit beginnt! Die vielen Sorten lassen sich herzhaft und
süss zubereiten Butternut, Bischofsmütze, Hokkaido und Co. präsentieren sich jetzt in ihrer leuchtenden
Pracht. Ob winzig klein, riesig gross, warzig, gelb oder feuerrot - die grosse Beerenfrucht gibt es in nahezu
allen
Formen und Farben. Früher Viehfutter und Arme-Leute-Essen bietet
der Kürbis mit über 800 Sorten tatsächlich viel Abwechslung in der Küche.
Je nach Lagerfähigkeit unterteilt man die dünnschaligen, eher wasserhaltigen Sommerkürbisse, wie
Zucchino, Gemüsekürbis sowie Patisson, und die dickschaligeren Winterkürbisse. Ihre harte Schale ist
zwar nicht zum Verzehr geeignet - eine Ausnahme bildet der
Hokkaido - doch das trockene Fruchtfleisch ist wesentlich
aromatischer und süsser. Reife Früchte erkennt man am hohlen Klang beim Klopfen auf die Schale.
Um vorzeitiges Austrocknen zu verhindern, sollten die Kürbisse äusserlich unbeschädigt sein. So halten
sich ausgereifte Exemplare an kühlen, dunklen Orten 6 bis 12 Monate. Reste vom angeschnittenen Kürbis
sind gut gekühlt, in Frischhaltefolie verpackt, rund eine Woche haltbar. Einfrieren lässt sich frischer Kürbis
nicht, doch gekocht und als Püree verarbeitet ist Tiefkühlen kein Problem.
Der Kürbis hat nicht nur geschmacklich, sondern auch aus ernährungsphysiologischer Sicht schöne
Seiten.
Er ist kalorienarm, verdauungsfördernd sowie ballaststoff-,
vitamin- und mineralstoffreich. Zur Verwendung den Kürbis
halbieren, Kerne und Fasern mit einem Löffel entfernen und den Rest in handliche Stücke schneiden. Nun
lässt er sich gut schälen und je nach Verwendungszweck raspeln, schneiden oder pürieren. Pikant
zubereitet verträgt der Kürbis gut Gewürze wie Ingwer, Chili, Curry, Knoblauch, Zwiebeln und viele
verschiedene Kräuter. Mit Obst, Zucker, Likör, Zimt und Vanille lässt er sich zu köstlichen Süssspeisen
variieren.
_Tipps_ Kleiner Steckbrief:
So vielfältig die Arten, so vielseitig sind auch die Anwendungsmöglichkeiten der Riesenfrucht.
- Das nussig, buttrige Fleisch des birnenförmigen Butternut eignet
sich gut zum Kochen, Braten, als Püree, Kuchen, Marmelade oder Rohkost.
- Mit und ohne Schale ist das zarte, aromatische Fruchtfleisch des
beliebten Hokkaido für alle Zubereitungen geeignet.
- Das süssliche Aroma des Muskatkürbisses kommt besonders gut in
Suppen, Pürees oder auch einer Kürbismousse zum Ausdruck.
- Das weiche Fleisch des Halloween-Kürbisses eignet sich gut für
Kuchen, Marmeladen und Suppen.
- Das faserige Fruchtfleisch des Spaghetti-Kürbisses, das beim
Kochen nudelartig zerfällt, lässt sich zu Salat oder, einfach gebacken, mit leckerer Sosse geniessen.
Würzige Kürbiskerne:
Die Kerne vieler Kürbisse sind geröstet eine Köstlichkeit. Für die würzigen Kürbiskerne eine Marinade aus
Öl, Salz, Chili, Cayennepfeffer und Kreuzkümmel anrühren, die Kerne darin gut vermengen, auf ein
Backblech streuen und bei 180 Grad (Ober-Unterhitze) fünf bis acht Minuten rösten. Wer es lieber
ungewürzt mag, röstet die Kerne pur.
Dekoratives Behältnis:
Der deutsche Name Kürbis leitet sich vom lateinischen "corbis" für Korb, Gefäss ab. Für Suppen dient er
als schöne Schüssel.
Zierkürbisse:
Die dekorativen Kürbisarten sollte man nicht essen. Sie enthalten den Bitterstoff Cucurbitacin, der
Magenbeschwerden, Übelkeit und Erbrechen verursachen kann.
Rezepte:
Kürbissuppe mit Ingwer Eingelegte Kürbisstücke Pikanter Kürbis-Auflauf mit Gorgonzola
Gebackene Kürbisspalten mit Salsa
:Letzte Äend. am: 27.09.2007