Kuchen, Gebäck, Backen

Braune Pfeffernüsse II



Für 1 servings

Zutaten

  • 1500 g Mehl
  • 500 g Zucker
  • 500 g Sirup
  • - Zuckerrübensirup
  • - auch Rübenkraut genannt
  • 500 g Fett
  • 18 g Nelkenpfeffer
  • 1 Grosse Zitrone
  • - Saft
  • 25 g Natron
  • 1 Spur
  • - Salz
  • Milch
  • Klaus Wacker: Die Zubereitung war nicht beschrieben, das wusste meine Mutter aus dem Kopf. Auch die Menge Nelkenpfeffer und Zitrone hat sie nach Gefühl dosiert. Glücklicherweise habe ich noch einiges in Erinnerung. Es geht etwa so:

    Sirup (Zuckerrübensirup, auch Rübenkraut genannt), Zucker und Fett (ich habe Butter genommen, aber Margarine wird wohl auch gehen) werden in einen Topf gegeben und langsam lauwarm gemacht. Dabei rühren. Die Butter schmilzt und das ganze muss eine homogene, dünnflüssige Masse ergeben.

    Mehl mit Natron und Nelkenpfeffer vermischen und in eine grosse Rührschüssel geben. Nelkenpfeffer ist besser unter dem Namen Piment bekannt. Man kann bei den Gewürzen natürlich etwas Phantasie walten lassen. Ich glaube, meine Mutter hat immer noch etwas Kardamom dazu getan. Salz gehört wohl auch noch dazu.

    In das Mehl eine Vertiefung machen und da das Sirup-Zucker-Butter- Gemisch hineingeben. Rühren. Zitronensaft dazu und weiterrühren. Der Teig wird sehr fest. An diesem Punkt bin ich mir nicht sicher, ob man noch Flüssigkeit dazutun soll, wenn der Teig zu fest erscheint.

    Jetzt muss der Teig eigentlich mindestens eine Woche an einem kühlen Ort ruhen. Ich weiss aber, dass meine Mutter nicht immer so lange gewartet hat, und ich habe bei meine bisherigen Versuchen auch nur ein bis zwei Tage gewartet.

    Wenn man den Teig von besagtem kühlen Ort hervorholt, stellt man fest, dass er steinhart ist. Man sollte ihm einige Stunden Zeit geben, um auf Zimmertemperatur zu kommen. Er ist dann aber immer noch zu hart. Mit einem achtel Liter Milch (bei einer Zubereitung mit 1500 g Mehl) lässt er sich so verarbeiten, wie ich es bei meiner Mutter in Erinnerung habe. Allerdings bilde ich mir ein, dass die Plätzchen, die ich mühsam vor der Milchzugabe gemacht habe, herzhafter schmecken. Vielleicht geht es auch ohne, wenn man den Teig doch länger ruhen lässt und/oder wenn man bei höherer Zimmertemperatur arbeitet. Schliesslich wurde sowas früher in einer grossen Küche gemacht, wo ein gemaürter, mit Holz gefeuerter Herd eingeheizt hat.

    Wie dem auch sei, der Teig wird dünn ausgerollt und es werden mit Formen Plätzchen ausgestochen. Die kommen auf ein gefettetes Backblech. Ich habe nach der Gebrauchsanweisung meines Herdes mit 130 bis 140 Grad und Umluft ca. 15 min. gebacken. Vorsicht, die Farbe ändert sich beim Garen kaum. Wenn sie doch in dunkel- oder schwarzbraun umschlägt, ist es eigentlich schon zu spät. Nach dem Backen kommen die Pfeffernüsse auf einen Rost zum Abkühlen und dann in eine fest verschliessbare Blechdose.

    Man kann auch noch gehackte Mandeln unter den Teig mischen. * Quelle: Gepostet: Klaus Wacker 17.11.1995

    :Letzte Änderung: s.breuer :Letzte Äend. am: 7.10.2013

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