Keine Angabe
Rose (Rosa damascena Miller) [1/2]
Für
1
Rezept
Synonyme:
:Französisch : Rose
:Isländisch : Ros
:Türkisch : Gul
Verwendeter Pflanzenteil:
Bluetenblätter. Zumeist verwendet man in der Küche alkoholische Essenzen oder das bei der Destillation
von Rosenöl anfallende Rosenwasser.
Pflanzenfamilie: Rosaceä (Rosengewächse), Unterfamilie Rosoidä.
Geruch und Geschmack:
Blueten- bis parfumartig, süsslich und sehr angenehm.
Inhaltsstoffe:
Die Bluetenblätter enthalten weit unter ein Prozent eines ätherischen Öles, das als charakterbestimmende
Komponenten die acyclischen Monoterpenalkohole Geraniol (bis zu 75%), Citronellol (20%) und Nerol
aufweist. Eine grosse Anzahl von Spurenverbindungen (z.B. Damascenon) vertieft das Aroma weiter.
Wichtig für den Rosengeruch ist weiters das 2-Phenylethanol, das
aber bei der Wasserdampfdestillation verlorengeht und sich dafür im Rosenwasser anreichert. Deshalb
entsprechen einander Rosenöl und Rosenwasser im Geruch nicht ganz genau.
Selbst bei günstigsten Anbaubedingungen lassen sich destillativ aus 100 kg Rosenblueten nur 10 g Öl
gewinnen (0.01%); durch Redestillation des dabei anfallenden Rosenwassers lässt sich die Ausbeute
allerdings verdreifachen. Extraktion mit Lösungsmitteln liefert von vorneherein eine fast zehnmal so hohe
Ausbeute, wobei auch der natürliche Gehalt an 2-Phenylethanol erhalten bleibt (ca.
60%).
Herkunft:
Viele Arten der Gattung Rosa wachsen von Europa bis Zentralasien.
Die europäischen Arten R. canina und R. gallica liegen vielen Gartenrosen zugrunde, während zur
Gewinnung von Rosenwasser und Rosenöl die zentralasiatische Art R. damascena (Damaszener Rose) die
bei weitem grösste Bedeutung besitzt.
In Europa liegen die wichtigsten Anbaugebiete in Frankreich und Bulgarien, aber die grössten
Produktionsländer sind die Türkei und der Iran, wo man Rosenwasser auch zu religiösen Zeremonien viel
benützt. Die beiden bekanntesten Produktionsgebiete im Iran sind Shiraz und Meshed.
Quelle: http://www-ang.kfunigraz.ac.at/~katzer/germ/index.html
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