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Fairgehandelter Kaffee aus Peru (Info)



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  • _Fairer Handel zu gerechten Preisen: über "gepa", "Transfair" und "Weltläden"_ Der Faire Handel gibt Kleinbauern in den sogenannten Entwicklungsländern die Chance, ihre Produkte direkt zu exportieren und entlohnt sie mit einem angemessenen Preis. Kaffee ist nach wie vor das wichtigste Produkt des Fairen Handels, aber auch Tees, Schokoladen und Orangensaft finden sich in dessen Sortiment ebenso wieder wie die Fülle kunsthandwerklicher Produkte.

    Die grösste europäische Fair Handelsorganisation ist die gepa. Sie handelt seit 29 Jahren mit Genossenschaften und sozial engagierten Privatbetrieben aus Lateinamerika, Afrika und Asien zu fairen Preisen. Langfristige Handelsbeziehungen und Vorfinanzierungen der Waren machten die gepa ausserdem zu verlässlichen Partnern. Nach wie vor ist Kaffee noch das wichtigste Produkt dieser Handelsorganisation. www.gepa3.de Beim Verein Transfair handelt es sich um eine Siegelorganisation, die nicht mit Waren handelt. TransFair hat festgelegt, was "fair" für das jeweilige Produkt bedeutet und vergibt sein Transfair- Siegel für Waren, die diese Bedingungen erfüllen. Zu den Aufgaben von TransFair gehört die Kontrolle der Fairhandelsregeln, das Siegelmarketing, die Bildungs-, Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit. Die gepa ist seit 1992 Lizenznehmer von Transfair. www. transfair.org In Deutschland gibt es rund 800 Weltläden und mehrere tausend Aktionsgruppen, die Fairen Handel mit den Ländern des Südens betreiben. Der Name "Weltladen" löst die älteren Bezeichnungen "Dritte-Welt-Laden" oder "Eine-Welt-Laden" immer mehr ab und wird in Verbindung mit dem vom Weltladen-Dachverband vergebenen Logo zum Markenzeichen der "Fachgeschäfte des Fairen Handels".

    Weltläden bieten ein breites Sortiment an Lebensmitteln an wie z. B. Kaffee, Tee, Bananen, Schokolade und Orangensaft. Mehr als 60 % der Lebensmittel im Fairen Handel werden mittlerweile biologisch zertifiziert produziert. www.weltläden.de _Fairer Handel am Beispiel von Pidecafé-Öko - ein Kaffee von Kleinbauern aus Peru_ Was der Faire Handel vor Ort in Peru bewirkt: Der faire Handel half den Kleinbauernfamilien im Nordwesten Perus, sich zu organisieren: Durch die Chance, ihren Kaffee selbst direkt zu exportieren, waren die Bauern und Bäuerinnen im Nordwesten Perus motiviert, sich Anfang der 90er Jahre im Verband CEPICAFE (Central Piurana de Cafetaleros) zusammenzuschliessen. Gemeinsam wollten sie ihre Lebensbedingungen verbessern.

    Die in CEPICAFE zusammengeschlossenen Bauern wollen keine Spenden, sondern angemessene Preise für ihren qualitativ guten, in Handarbeit verlesenen Kaffee. 1994 nahm die gepa zum ersten Mal neun Tonnen Kaffee aus dem Norden Perus ab. Einzelpersonen und Weltläden aus Baden-Württemberg engagierten sich in den Folgejahren im Verkauf diese Kaffees. 1998 konnten so schon 35 Tonnen Biokaffee an den Fairen Handel in verschiedene Länder verkauft werden. Im Jahr 2003 waren es dann 350 Tonnen, rund ein Viertel des Kaffees, den die nunmehr 3.000 organisierten Kleinbauernfamilien produzieren. Der restliche Kaffee wird direkt an den konventionellen Markt zu sehr viel niedrigeren Preisen verkauft. Im Fairen Handel gibt es nicht genügend Käufer für die ganze Ernte der in CEPICAFE zusammengeschlossenen Bauern.

    http://www.swr.de/imperia/md/content/kaffeeodertee/kaffee/pidecafe.r tf Weiterführende Information über den Fairen Handel finden Sie in diesem Text zum Herunterladen: - Was der Faire Handel vor Ort in Peru bewirkt - Beratungsarbeit und landschaftlich angepasster Anbau - Über Kredite und Verdienste der Kleinbauern - Mehr soziale Sicherheit und Förderung der Selbsthilfe Expertin im Studio: Heike Teufel, Deutscher Entwicklungsdienst (von der Kampagne Pidecafé) http://www.swr.de/kaffee-oder-tee/essen/kaffee/2004/09/22/index.html

    :Letzte Änder. : 22.09.2004

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