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Weine aus der Pfalz (Info)



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  • MMMMM------------------------QUELLE-------------------------------
  • - Kaffee oder Tee,
  • - SWR 30.07.2008
  • - Erfasst von Christina Phil
  • _Die Pfalz ist Deutschlands zweitgrösstes Weinanbaugebiet_ Mit 23.500 Ha und einem durchschnittlichen Ertrag von 2,5 Millionen Hektoliter (das sind rund 300 Millionen Flaschen!) liegt sie dicht hinter Rheinhessen. Die Rebfläche erstreckt sich etwa 80 km von Bockenheim bis Schweigen am Ostrand des Pfälzer Waldes entlang, aber auch weit hinaus in die Rheinebene.

    Die Mittelhaardt, der Abschnitt nördlich Neustadt/Weinstrasse, hat traditionell einen guten Ruf vor allem für ihre Rieslinge. Ähnlich wie in Burgund liegen die besten Lagen hier im unteren Teil eines einzigen Höhenzuges - der Haardt- der in diesem Fall das Rheintal begrenzt - und zwar in den Süd- und Süd-Ost-Lagen. Die Südliche Weinstrasse war lange als Massenwein-Region verschrien. Allerdings haben die Winzer hier sich in den vergangenen 20 Jahren alle Mühe gegeben, auch Qualität zu produzieren. Vor allem haben sie viele Trends aufgegriffen: Burgundersorten, Rotwein, Barrique-Ausbau, Südliche Rebsorten - an der südlichen Weinstrasse ist alles ausprobiert und vieles pefektioniert worden. Die südliche Weinstrasse nennt sich heute auch gerne "die Toskana" Deutschlands. Die natürlichen Voraussetzungen sind in der ganzen Region hervorragend: eine mittlere Jahrestemperatur von über 11 Grad (über 18 Grad während der Vegetationszeit) ist mehr als ausreichend für den Weinbau.

    _Sorten_ Die Pfalz hat einen ganzen Blumenstrauss an Sorten. Der Riesling dominiert das Angebot mit rund 20% Anteil. Gefolgt vom Müller-Thurgau, der noch 15% hat. Aber Kerner (8%), Silvaner (5%), Weiss-und Grauburgunder (5%), Scheurebe (4%), Morio-Muskat (2%) und auch Gewürztraminer (1,5%) spielen jeweils eine wichtige Rolle. Genauso wie bei den roten Sorten der Portugieser (11%), der Dornfelder (10%) und der Spätburgunder (5%).

    Mit Dornfelder trocken und Portugieser Weissherbst halbtrocken haben die Pfälzer zudem so etwas wie Typenweine geschaffen mit einem zuverlässig gleichen Geschmackseindruck für den Verbraucher.

    _DCP_ Seit 2005 gibt es eine neue Weinkategorie in der Pfalz. Weine mit der Bezeichnung "Districtus Cotrollatus Pfalz" - DCP. Dahinter steckt der Versuch, das französische System ins Deutsche zu übersetzen, das eine Herkunft mit einem klaren Geschmacksbild verbindet. DCP-Weine sind immer trocken, fruchtig und nicht holzbetont, kräftig (min. 12% Alkohol) und sie werden nur aus vollreifen Trauben von fünf typischen Rebsorten angeboten. Im obligatorischen Geschmackstest müssen sie deutlich über den Mindestwerten liegen, die sonst für Qualitätsweine gelten.

    _Winzer_ In der Pfalz gibt es rund 3600 Weinbaubetriebe. Etwa 1600 davon leben überwiegend oder ausschliesslich vom Weinbau. Das unterscheidet dieses Gebiet z.B. von den baden-württembergischen. Zudem belegen die Zahlen einen rapiden Strukturwandel. Circa 1500 Winzer bringen ihre Produkte ganz oder wenigstens zum Teil selbst in Flaschen auf dem Markt. So verkaufen sie ein knappes drittel der Pfälzer Weine. Die anderen Betriebe liefern Trauben oder Weine im Fass an Kellereien (vor allem an der Mosel) und an die zwei Dutzend Winzergenossenschaften in der Region. Diese Grossanbieter setzen etwa die Hälfte des Pfälzer Weins in den Regalen der Supermärkte ab und noch einmal 20% verkaufen sie ins Ausland.

    _Lebensart_ In der Pfalz lebt man gerne gut. Es gibt einen Hang zum Feiern und zum deftigen Essen. Dazu gehört der Wein lebensnotwendig. Diese Lebensart steckt offenbar auch Gäste an. Jedenfalls ist die Pfalz vom Frühling (Mandelbluete) bis zum Herbst (Weinlese und Federweisser-Saison) ein Urlaubsgebiet.

    http://www.swr.de/kaffee-oder-tee/haushalt/-/id=2244116/nid=2244116/ did=3654364/tzom2x/index.html :Letzte Äend. am: 10.08.2008

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