Als uralte Gewürzpflanze ist Portulak in ganz Europa verbreitet.
Ursprünglich stammt das Kraut aus dem Himalaja. Wegen seiner schönen Blueten wird es sogar gerne als
Zierpflanze angebaut. Häufig findet man auch verwilderte Formen in Weinbergen und sonnigen Gärten.
Einige Bio-Bauern haben das aromatische Kraut für den eigenen Anbau nun
wieder entdeckt.
Portulak wird zwischen Mai und September angepflanzt. Er liebt sonnige Lagen und verträgt nicht viel
Nässe. Wie Kresse wächst er sehr rasch: Innerhalb von zwei bis drei Wochen werden die Pflänzchen 15
bis 20 Zentimeter hoch, und die grünen, fleischigen Blätter können geerntet werden. Man kann ihn sogar
auf dem eigenen Balkon ziehen.
Weitere Informationen: * Bioland Hof Günther Gatzmaga Maibachtal 100
53474 Ahrweiler Tel. (0 26 41) 3 66 79 Fax (0 26 41) 3 66 43 Während der Sommermonate kann man
Portulak in gut sortierten Gemüseläden und auf dem Markt kaufen. Er sollte zum Lagern in Wasser gestellt
oder in einem Frischhaltebeutel in den Kühlschrank gelegt werden.
Die fleischigen Blätter mit ihrem erfrischenden, würzigen, leicht säuerlichen Geschmack, ähnlich wie
Sauerampfer und Rhabarber, schmecken gut zu Salaten und Gemüsegerichten, als Gewürz in
Kräuterquark oder Remoulade oder einfach nur aufs Brot. In der Provence wird das Portulak als Gemüse
gegart. Das eisen- und
kaliumreiche Küchenkraut wird aufgrund seiner blutreinigenden und harntreibenden Wirkung ebenfalls als
Heilmittel geschätzt.
Sommerportulak ist als ganze Pflanze mit Stängeln essbar. Der Gourmetkoch Jean-Marie Dumaine aus
Sinzig hat uns ein komplettes
Menü mit Portulak zusammengestellt.
Rezepte: Kaltes Portulak-Süppchen mit Joghurt und "Tomaten-Bäumchen"
Kartoffel-Portulak-Souffl# mit "Eifel-Oliven"-Sauce Portulak-Risotto
mit Lachs-Rosetten Gazpacho mit Portulak-Beignets Poulardenbrust mit
Ingwer-Portulak und Orangen-Sauce Tarte mit kandiertem Portulak und
Mädesüss-Creme