Keine Region Italiens ist vielgestaltiger als Sardinien. Granithügel wechseln sich mit Kalknadelebirgen ab,
melancholische Heidelandschaften mit kakteenreichen Steppen. Und überall "Nuraghen",
vorgeschichtliche, aus groben Steinblöcken aufgeschichtete Steinblöcke.
Alte bäuerliche Traditionen begegnen dem Besucher der Insel auf Schritt und Tritt. Sei es in der Architektur,
in Volkskunst und Handwerk oder in der regionalen Küche. Urtümlich sind auch die Gerichte des Landes.
Kichererbsen, Saubohnen, Gerstenschrot, Schweineblut und wilder Fenchel spielen darin eine grosse
Rolle.
Wildschwein, Hirsch, Reh, Hase und Rebhuhn sind wichtige Fleischlieferanten.
Gebraten wird meist "furria furria" - am Spiess oder aber "a
carraxiu", das heisst begraben. Zu diesem Zweck wird eine Grube ausgehoben, in welcher man
aromatisches Holz und Gestrüpp verbrennt.
Auf die noch heisse Asche wird das frisch geschlachtete Tier gelegt und mit Myrthenzweigen, Rosmarin,
Thymian und zuletzt mit einer dünnen Erdschicht bedeckt. Darüber zündet man ein grosses Feuer an,
durch dessen Hitze das Tier gebraten wird.
Rezepte: Gefüllte Dorade mit Auberginenpüree und
Kräuter-Vinaigrette Dorade in der Salzkruste mit süss-sauren
Artischockengemüse Fisch im Zucchinimantel http://www.3sat.de/3sat.php?
http://www.3sat.de/geniessen/redaktion/5
1120/index.html
:Letzte Änder. : 3.10.2003