Im Winter ist das Angebot an heimischem Gemüse begrenzt, doch dank Kohl und Konsorten gibt es auch
in der kalten Jahreszeit gesunde und kulinarische Leckerbissen. Klein, zart und mit einem ganz eigenen
herb nussigen Geschmack, so präsentiert sich Rosenkohl und für den würzigen kohlartigen Geschmack
sorgt Wirsing mit seinen gewellten Blättern. Leckere und unkomplizierte Rezepte dieser Winterfavoriten
haben wir für Sie vorbereitet.
_Warenkundliche Tipps_
* Wirsing gibt es auf dem Markt als Herbst- bzw. Winterwirsing. Im
Gegensatz zum kräftigen Winterkohl ist der Herbstwirsing ein zartes Feingemüse mit einer hellen gelblich
grünen Farbe . Beim Einkauf sollte man darauf achten, dass der Wirsing knackig aussieht, die Blätter nicht
herunterhängen, dass er keine Frostschäden hat und beim Schütteln rasselt. Darüber hinaus sollte der
Strunk eine saftige Schnittstelle haben und nicht ausgetrocknet sein. Im Gemüsefach des Kühlschranks
hält sich der Winterwirsing gut eine Woche. * Da Wirsing und Rosenkohl wie alle Kohlsorten Nitrat
anreichert, kauft man sie am besten aus biologischem Anbau. * Vor der
Zubereitung sollte Wirsing gründlich gewaschen werden, da in der gekräuselten Oberfläche leicht Schmutz
hängen bleibt. Der Wirsingkopf wird entweder geviertelt und dann der Strunk herausgelöst oder die Blätter
werden einzeln abgelöst. Darüber hinaus kann man ihn auch in Streifen schneiden. In kochendem
Salzwasser wird er weich gekocht und dann mit flüssiger Butter beträufelt, er kann auch nur kurz blanchiert
und anschliessend gedünstet werden oder man verwendet die blanchierten Blätter als Hülle für Krautwickel.
* Da viele bioaktive Substanzen im Wirsing
hitzeempfindlich sind, sollte er auf keinen Fall "totgekocht" werden, 15 Minuten Kochzeit sind ausreichend.
* Mit Muskatnuss gewürzt
schmeckt der krause Kohl besonders gut, aber auch Paprika, Curry, Thymian oder Koriander geben ihm
eine besondere Note. * Um
Kohl-Blähungen vorzubeugen können Gewürze wie Kümmel, Anis,
Fenchel oder Dillsamen mitgekocht werden. Wer sich an den Gewürzsamen im Wirsing stört, kocht diese
am besten separat in einem Tee-Ei oder Säckchen mit, so dass man Sie danach wieder
einfach herausnehmen kann. * Auch Rosenkohl muss vor der Zubereitung
geputzt werden, indem von jedem Röschen der Strunk und die äusseren losen und angewelkten gelben
Blätter entfernt werden. Dann die Röschen unter fliessendem Wasser waschen und abtropfen lassen. *
Rosenkohl wird ausschliesslich gegart verwendet und meist im Ganzen gegart. Um dabei gleichmässiges
Garen zu gewährleisten, empfiehlt es sich den Stielansatz vor dem Kochen kreuzförmig einritzen.
Gekocht wird der Rosenkohl je nach Grösse 8-12 Minuten in leicht
gesalzenem Wasser. Wenn es mal ganz fein sein soll, kann man sich auch die Mühe machen, alle Blätter
vom Röschen zu trennen und die Blätter in zerlassener Butter zugedeckt 4 Minuten dünsten oder sie kurz
in Salzwasser blanchieren. * Gekochter Rosenkohl schmeckt pur
mit etwas zerlassener Butter als Gemüsebeilage, aber auch abgekühlt in einem Salat. Und natürlich als
Suppe, in Eintöpfen oder als Auflauf.