Schafskäse darf auf keinem Buffet fehlen. Aber so richtig wertgeschätzt wird er ja hierzulande eigentlich
nicht. Meist steht er gewürfelt auf einem schmucklosen Teller, wird im Salat "verwurstet" - die Milch kommt
gar von der Kuh...
Kaum aus der engen Packung herauszulösen, bröselt der feste, manchmal fast geschmacklose Käse
"nach Feta-Art". Der
deutsch-griechische Kollege Jiannis Skouras hat sich gefragt, ob das
so sein muss. Er hat sich auf die Suche gemacht - nach echtem
Schafskäse und leckeren Rezepten aus Deutschland und aus Griechenland...
Schafskäse ist fester Bestandteil der mediterranen Küche; in der besonders fleischarmen Mittelmeerdiät
dienen Milchprodukte traditionell als Fettlieferant. Wegen des grösseren Trockengehalts im Vergleich zur
Kuhmilch sind Schafsmilchprodukte reicher an Eiweiss und Mineralstoffen. Anders als Ziegenmilch ist
Schafsmilch eher neutral im Geschmack.
Fetakäse ist Schafskäse aus Griechenland, der wegen seines würzigen Geschmacks (Milch von Schafen
aus Bergweiden) und seiner Herstellungsprozedur (Wasser wird der Milch drucklos entzogen) eine
geschützte Herkunftsbezeichnung innerhalb der Europäischen Union hat. Klassisch wird Schafskäse mit
Olivenöl und Oregano (seltener Thymian) serviert, dazu passt am besten warmes Brot.