Claudia Rossberg, Diplom-Öcotrophologin im Diabetes-Reha-Zentrum
Fürstenhof in Bad Kissingen, führt Sie in die skandinavische Kochkunst ein.
Dänemark besteht aus einer grossen Halbinsel und Hunderten kleinen Inseln. Die strategisch günstige
Lage zwischen Ost- und Nordsee
sowie die Ausbreitung der Wikinger führten zu zahlreichen Auseinandersetzungen mit England, Norwegen,
Schweden, Deutschland, Polen und Russland, was auch die Küche beeinflusst hat. In Skandinavien
bezeichnet man das fruchtbare Dänemark als das Land, in dem "Milch und Honig fliessen". Dänen lieben
gutes Essen.
Typischerweise sind alle Gerichte ohne "Schnörkel". Das heisst: Sie
sind schlicht, aber dafür von bester Qualität. Das liegt an einem Prinzip, das für alle skandinavischen
Länder gilt: der
"Natürlichkeit". In Dänemark wird neben Bier gerne Aquavit, ein starker Schnaps, getrunken. Er wird mit
heissem, starkem Kaffee oder sehr gut gekühlt (aus der Tiefkühltruhe!) in langstieligen vereisten Gläsern
serviert. Ein Toast mit Aquavit ist eine feierliche Angelegenheit: Man schaut einander in die Augen, sagt
"skal" und leert das Glas in einem Zug (Anmerkung: Beachten Sie auf
alle Fälle die Unterzuckerungsgefahr bei Alkoholgenuss!).
Gastfreundschaft gehört - nicht nur zu Wikingerzeiten - zu den
besonderen Eigenschaften der Dänen. Damit Sie sich nach einem geselligen Abend mit gutem Essen und
einer fröhlichen Runde auch "Skandinavien-gerecht" verabschieden können, hier noch ein Tip: Es
ist üblich, sich bei dem Gastgeber für das Essen mit "tak for mad" zu bedanken, worauf dieser mit einem
"velbekomme" antwortet (eine Sitte, die auch im engen Familienkreis gilt!). Nun bleibt nur noch, viel Spass
beim Ausprobieren der nachstehenden Rezepte sowie "god appetit" und "skal" zu wünschen.