Obst

Hinweise auf Nahrungsmittelallergene 6/6



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Zutaten

  • - Auszugsweise Info über
  • - Allergene i.Nahrungsmitteln
  • QUELLE
  • - Nahrungsmittelallergene
  • ; Stachelbeeren, Johannisb.,
  • ; Avocado, Nüsse, Kastanie,
  • ; Pistazie, Pinie, Sesam,
  • ; Mohn, Gewürze, Kaffee,
  • - D.Kreft-R.Bauer-R.Görlich
  • - erfasst v. Renate Schnapka
  • - am 18.04.98
  • Stachelbeere (Bibes uva-crispa) und Rote Johannisbeere (Ribes rubrum): Soforttyp-Allergien gegen Stachelbeeren und Rote Johannisbeeren, die beide zu den Saxifragaceä gehören, sind äusserst selten. Es kann aber vereinzelt zu Juckreiz an den Handinnelfächen und im Gesicht, Augenbrennen, Fliessschnupfen geben.

    Avocado (persea americana): Eine Avocado-Allergie ist sicher sehr selten.

    Nüsse und andere Samen: Nüsse und Samen sind Nahrungsmittel, die aus sehr unterschiedlichen botanischen Familien stammen. Eine Allergie auf Nüsse und Mandeln ist häufig mit einer Pollenallergie gekoppelt. Birkenpollenallergie und sensible Reaktion auf Haselnuss, Paranuss, Mandel und Walnuss stehen oft im Zusammenhang.

    Haselnuss (Corylus avellana): Die H. ist in Europa weit verbreitet. Sie stammt aus der Familie derBetulaceä und ist damit mit der Birke verwandt. Eine Allergie auf Haselnüsse ist bei Patienten mir Frühjarspollinosis auf Hasel- und Birkenpollen nicht selten (Wüthrich & Hofer 1984; Dreborg & Foucard 1983).

    Allergien auf ParanussBertholletia excelsa), sowie Sonnenblumensamen (Helianthus annuus) sind weniger bekannt.

    Allergien gegen Esskastanien (Castanea sativa) oder auch Marone sind nur im Zusammenhang mit Latx- Allergien bekannt.

    Pistazie (Pistacia vera) gehört neben der Cashew-Nuss und der mango zu der Familie der Anacardiaceä. Allergische Reaktionen gegen Pistazien sind relativ selten.

    Pinie (Pinus-Arten) Unter den Kiefernarten (Pinaceä) gibt es einige, die relativ grosse, geniessbare Samen erzeugen. So kommen die Samen der mediterranen Pinie (Pinus pinea) auch unter der Bezeichnung Pignoli in den Handel Hypersensitivitäten durch Pinienkerne einer in Nord-Amerika verbreiteten Spezies (Pinus eduis) wuurden von Fine (1987) erwähnt.

    Baumwollsamen (Gossypium herbaceum): Baumwolle gehört zu den Malvaceä. Ihre Saat kann nach Eliminierung der giftigen Substanz Gossypol für die menschliche Ernährung verwendet werden. Feingebäck (Plätzchen, Kekse) und andere Backprodukte können Baumwollsamen enthalten und allergische Reaktionen auslösen. Baumwollsaat-Öl scheint keine allergene Aktivität zu besitzen, wahrscheinlich weil bei seiner Herstellung Temperaturen über 400oC entstehen, was die meisten Allergene eliminiert oder zerstört (Metcalf 1985).

    Sesam (Sesamum indicum): In wenigen Fällen gab es heftige Reaktionen nach dem Verzehr eines mit Sesam hergestellten Konfektes.

    Mohn (Papaver somniferum): Der Mohnsamen ist die Frucht des Schlafmohns, der botanisch zu der Familie der Papaveraceä gehört. Allergien gegen Mohnsamen wurden bisher wenig beschrieben.

    Gewürze: Die Gewürze und Kräuter mit der grössten allergenen Relevanz sind, Senf, Kamille, Pfefferminz, Thymian, Majoran, Salbei; dazu kommen exotische Gewürze wie Koriander, aber auch Pfeffer, Paprika und Anis. Die Zunahme der Gewürz-Allergien in den letzten Jahren ist laut Thiel (1988) in ursächlichem Zusammenhang mit dem verstärkten Konsum dieser Gewürze zu sehen. 85% der Gewürz-Allergiker sind auch gegen Pollen sinsibilisiert. Insbesondere scheint eine Kreureaktivität mit Beifusspollen zu bestehen (Miketta 1985). Bis auf eine Ausnahme lag dann immer eine gleichzeitige Sensibilisierung gegen Beifusspollen vor. Mit thymian, Oregano und Zimt liessen sich praktisch keine positiven Resultate erzielen. In dieser Studie bestätigte sich die generelle Koppelung einer Gewürz-Allergie an die Sensibilisierung gegen Sellerie.

    (Anmerkung Renate Schnapka) Unter den Kreuzbluetlern habe ich den Senf übersehen. Senfsamen gehören zu den in vivo reaktivsten Gewürz-Allergenen (Niimimäke & Hannuksela 1981).

    Weitere Allergene pflanzlichen Ursprungs Kaffee (Coffea-Arten): Das Auftraten allergischer Reaktionen vom Soforttyp bei Umgang mit grünem Kaffee ist bekannt. Das Allergen findet sich allerdings ausschliesslich im grünen Kaffee und wird durch den Röstvorgang zerstört. Die Auslösung einer Allergie durch Röstkaffee ist ungewöhnlich.

    Anmerkung Renate Schnapka: Liebe Freunde, ich möchte abschliessend noch einmal darauf hinweisen, dass ich diese Zusammenstellung aus einem sehr!! wissenschaftlichen Buch entnommen habe. Da ich selbst fachlich nicht kompetent bin, sondern lediglich der Ansicht war, dass mancher Hinweis auf Allergene sinnvoll sein könnte, mag "fachtechnisch" auch mal ein Fehler durch meine Interpretation vorliegen. Ich bitte: mir dies nachzusehen. Ich wollte lediglich aufzeigen, bei welchen Nahrungsmitteln evtl. an Allergie zu denken ist, wenn jemand in der Familie mit der Gesundheit Schwierigkeiten bekommt.

    Das war's. Und tschüs!!

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