Wissenschaftler aus den USA, Kanada, Italien, Israel und Rußland haben eine uralte Getreide-Sorte
wiederentdeckt, die sich ideal für
den biologischen Landbau eignet: das Brotgetreide Karmut. Es wurde
schon von den alten Ägyptern als heilig verehrt und für Notzeiten in großen Speichern gehortet. 1948 nahm
ein Pilot der US-Luftwaffe eine
Handvoll uraltes Getreide aus einer Steinkiste aus Ägypten mit, die er in einer Grabstätte bei Dashare
gefunden hatte. Er gab 36 Körner einem Freund, der sie an seinen Vater - einen Farmer in Montana
schickte. Der säte die Riesenkörner aus und hatte eine sensationelle Weizenernte. 1977 trat diese
klassische Getreidesorte einen Siegeszug um die Welt an. Und seit 1989 wird weltweit Kamut wieder als
Mehl und als Brot in zahlreichen Bäckereien in Deutschland, Holland, Belgien, Frankreich, Italien und
Österreich angeboten. In all diesen Ländern wird Kamut auch angebaut und geerntet. Kamut ist ein
Verwandter des Hartweizens und hat einen sehr hohen Nährwert.
Kamut enthält 40 Prozent mehr Proteine und weitaus mehr ungesättigte Fettsäuren als moderne
Weizensorten. Kamut lieferte etwa 30 Prozent mehr vom Mineralstoff Magnesium und vom Spurenelement
Zink als andere Vollkornarten. Außerdem verfügt diese Getreidesorte über einen besonders hohen Gehalt
am Spurenelement Selen, wichtig als Krebsschutz und zur Festigung der allgemeinen Immunkraft. Schon
beim Verzehr von 200 Gramm Brot aus Kamut-Mehl ist der -Tagesbedarf an
Selen gedeckt. Kamut-Korn enthält besonders viel Vitamin B1, B2,
Niacine, Pantothensäure, Folsäure, B6 und Vitamin E. Kamut ist gut verträglich. Dieser Weizen ist für viele
Weizen-Allergiker eine
ideale Alternative. Eine Studie der international Food Allergy Association (IFAA) in den USA hat ergeben: 70
Prozent der getesteten
Weizen-Allergiker zeigten keine oder nur verzögerte allergische
Reaktionen. Mit seinem milden, leicht nussigen Geschmack ist das Kamut-Getreide ein ideales
Naturprodukt für Brot und Kuchen.