Karambole, auch Baumstachelbeere, sind merkwürdige Früchte, die aussehen, wie zackige Gurken von
unterschiedlicher Grösse mit einem süss-säuer- lichen, eher wässrigen Geschmack mit aromitschem
Bluetenduft, ähnlich wie Jasmin. Sie sind bei Reife gelblich, sonst grün und werden wachsartig
durchsichtig. Ihre Heimat sind die Tropen. Heute kommen sie hauptsächlich im späten Winter und Frühling
aus Brasilien. Man verwendet die vitaminreichen Früchte ungeschält und aufgeschnitten ihrer hübschen
Sternform wegen zum Dekorieren von Obstspeisen, Cremes, Cocktails, kalten Platten, Tomatensalat usw.
Auch roh gegessen sind sie recht apart und erinnern etwas an Sauerklee.
ÜBERGESSENE KARAMBOLE: Etwa 250g Karambole werden ungeschält in
dünne Scheiben geschnitten. Man verteilt sie in Schälchen, bestreut sie mit etwas Zucker und giesst je
1EL Eierlikör darüber. Dann streut man noch Haselnussblättchen und Schokoladenraspeln oder
Silberperlchen darauf.
KARAMBOLE-KOMPOTT: Die viel Oxalsäure enthaltenden Früchte lassen
sich ähnlich wie Rhabarber verwenden. Man gibt an die in Scheiben geschnittenen Früchte genug Zucker,
etwas Wasser und nach Belieben 1 Tasse Himbeersirup oder dicken Kirschsaft. Dann werden sie vorsichtig
gar gekocht. Nach dem Erkalten kann man Weinbrand oder einen Fruchtlikör darangeben. Das Ko,pott soll
gut süss sein. PERLENDE KARAMBOLE: In Sektgläser gibt man je 3-4 ungeschälte Scheibchen
einer reifen Frucht und giesst Sekt oder eine moussierende Limonade darauf. Die Sternchen tanzen dann
recht hübsch.
TROPEN-SALAT: Die Apfelsine, Mandarine, Banane, Ananas, nach Belieben
Kiwi und reifen Karambole werden entsprechend klein geschnitten. Man giesst den Arrak, etwas Zucker,
einige Tropfen Angustora und Zitronensaft darüber und mischt vorsichtig.
KARAMBOLE PIKANT: Die musig vorgekochten Früchte würzt man sehr
herzhaft mit Salz, Pfeffer, Ingwer, Zucker oder Honig, etwas Curry und ganz wenig Anis. Die Chutney-artige
Masse soll sehr pikant sein
und passt zu allen Fleischspeisen, zu Fondue usw.