Pudding, dieser süssen Versuchung können kleine und grosse Schleckermäuler nur schwer widerstehen.
Egal, ob zum Frühstück, mal schnell zwischendurch, zum Abschluss eines Menüs oder vor dem
Schlafengehen, die Puddingfans finden immer eine Gelegenheit, das geliebte Dessert zu geniessen. Doch
wahrscheinlich ist den wenigsten bekannt, dass das was wir gemeinhin als Pudding bezeichnen, klassisch
betrachtet ein Flammeri und der eigentliche Pudding ein Auflauf ist.
Wir wollen die klassischen Küchenbegriffe genaür betrachten und natürlich tolle Rezepte verraten.
Kleine Warenkunde: Durch Fertigprodukte, die von der Industrie auf den
Markt gebracht wurden, werden klassische Küchenbegriffe oftmals falsch verwendet. Wie z.B. beim
Pudding. Die Tüten mit dem fertig gemischten Puddingpulver sind wahrscheinlich aus keinem
Küchenschrank mehr wegzudenken. Doch klassisch betrachtet handelt es sich hierbei um sog.
Flammeris.
Beim Flammeri wird eine Flüssigkeit (Milch oder Saft) mit Stärke gebunden und mit Eigelb abgebrannt bzw.
abgeflammt, eventl. wird noch Eischnee untergehoben. Das Dessert wird kalt serviert. Flammeris können
der Familie der Cremes zugeordnet werden.
Beispiele sind Griesflammeris (kochende Milch mit Gries gebunden, Eigelb und Eischnee untergehoben)
oder Schokoflammeris (Milch und Schokolade mit Stärke gebunden, eventl. Eischnee untergehoben) Die
klassischen Puddinge gleichen Aufläufen. Sie werden auf zwei Arten zubereitet. Zum einen wird die
Flüssigkeit mit Stärke gebunden, zum anderen wird Butter mit Zucker schaumig gerührt und dann werden
süsse Brösel (z. B. Bisquit) zugegeben. Gleich ist beiden Zubereitungsarten dann wieder, dass Eischnee
unter die Grundmasse gehoben wird und alles im Backofen bei 150 - 180 Grad im
Wasserbad pochiert wird.
Rezepte: Schokoflammeri Klassischer Pudding mit glacierten Birnen