Gekochter Löwenzahn mit Rosinen und Pinienkernen (Tessin
Für
4
Servings
Zutaten
600 g Löwenzahnblätter
- +/-
Salz
Olivenöl
2 EL Fenchelsamen
3 Sardellenfilets
- +/-
100 g Rosinen
100 g Pinienkerne
1 Knoblauchzehe
Pfeffer
REF
- Alice Vollenweider, 2005
- Frischer Fisch und wildes
- Grün - Essen im Tessin
- Vermittelt von R.Gagnaux
Die gewaschenen Löwenzahnblätter in Salzwasser fünf Minuten kochen und in einem Sieb abtropfen
lassen.
Wenig Olivenöl in eine Bratpfanne geben und Fenchelsamen, Sardellenfilets, Rosinen und Pinienkerne
darin bei kleiner Hitze vermischen, so dass alles langsam geröstet wird. Zum Schluss den ausgepressten
Knoblauch beifügen.
Den gekochten Löwenzahn in die Pfanne geben und mit zwei Holzlöffeln gut mit den Gewürzen vermischen.
Dann mit Olivenöl und viel schwarzem Pfeffer abschmecken.
Diese Zubereitung eignet sich im Sommer auch für Krautstiele und Mangold und im Winter für Catalogna,
die zur Familie des Löwenzahns gehört, und Cima di rapa.
Alice Vollenweider: Ein feines lauwarmes Löwenzahngericht habe ich
bei Meret Bissegger gegessen, deren 'cucina naturale' nicht nur von grünen Gourmets gelobt wird. Bei ihr
können die Tessiner das Sammeln und Zubereiten von essbaren Wildpflanzen wieder lernen, das für ihre
Urgrosseltern und Grosseltern noch eine gesunde und wohlschmeckende Selbstverständlichkeit war. Auf
Merets Exkursionen entdeckt man nicht nur die malerische, sondern auch die 'nahrhafte' Landschaft und
erfährt, wie man Blätter, Triebe, Wurzeln, Früchte und Blueten in den Speisezettel integriert. Ein Stück
Alltagskultur wird zurückerobert: Das Unkraut verwandelt sich ins Wildkraut des
Sammlers.