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Carrageen, einige Infos



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Zutaten

  • Carrageen
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  • - Klaus Littmann, 21.12.97
  • - Überarb. v. Rene Gagnaux
  • Klaus Littmann: hier ein bisschen Information dazu (leicht gekürzt aus dem Römpp):

    Carrageen: Nach dem irischen Küstenort Carragheen benannter, gelbildender und ähnlich wie Agar-Agar aufgebauter und wie dieses auch Florideenstärke genannter Extrakt aus nordatlantischen, zu den Florideen zählenden Rotalgen (Chondrus Crispus und Gigartina Stellata. Die an der irischen, nordamerikanischen und französischen Kuste gesammelten Algen werden auch als irländisches Moos, Knorpeltang oder Perltang bezeichnet. Weltjahresproduktion (1976, neuer hab ich nicht) 11.000 Tonnen. Das aus dem Heisswasserextrakt der Algen gewonnene C. ist ein farbloses Pulver mit dem Molekulargewicht 100.000 - 800.000, das in warmem Wasser sehr leicht löslich ist, beim Abkühlen bildet sich ein (thixotropes) Gel. [...] polymeres Zuckersulfat mit Kalium, Ammonium, Natrium, Magnesium und Calcium als Gegenionen, welche das sind, beeinflusst die Löslichkeit). Halbsynthetische Produkte unterscheiden sich von den natürlichen dadurch, dass man zur Beeinflussung der Löslichkeit nur _ein_ Gegenion drinlässt, der polymere Zuckerkram bleibt unverändert. So, noch Verwendung: Geliermittel, Bindemittel für Wasserfarben (und ein Haufen weitere, unkulinarische von Schleifmittel bis Salbenzusatz), Puddingzubereitung, Eiscremestabilisator, Bierklärung (da Eiweisse ausgefällt werden), Gelees, Marmeladen, Zahnpaste etc. pp. Achja: C.-haltige Nahrungsmittel quellen im Magen weiter und täuschen mehr Nahrung vor, als man zu sich genommen hat, sie werden daher auch in Schlankheitskuren verwendet.

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