_Bärlauch (Allium ursinum)_ Wo wächst er?
- schattige, kalkhaltige, humose, nährstoffreichee, lockere,
feuchte Böden - in Laubmisch- und Buchenwäldern mit hohem
Grundwasserstand
- meist in ausgedehnten Beständen
Konservierung
- in einer Plastiktüte im Kühlschrank
- einfrieren
- in Olivenöl
Geschmack frisch, aromatisch-knoblauchartig
Verwendung in Quark, Käsecreme, Mayonaisen, Essigen, als Pesto, in Salaten oder gekocht als Suppe
Wirkung
- entzündungshemmend
- vorteilhaft bei Gefässerkrankungen und Leberleiden
- entschlackend
_Basilikum (Basilikum Ocimum basilicum)_ Wo wächst er?
- auf nährstoftreichen, sandig-humosen Lehmboden
- sonnige Lagen
- Aussaat ab Mitte April im Gewächshaus oder Frühbeetkasten
Konservierung
- einfrieren
- in Öl oder Essig einlegen
Geschmack kräftig würzig und warm Verwendung zu Gemüsesuppen, Quarkspeisen, Schweine-, Hammel-
und Kalbfleisch,
Auberginen, Bohnen, Erbsen, Kohl, Mais, Tomaten, zudem auf Pizza Wirkung krampflösend,
verdauungsfördernd, blähungstreibend _Bohnenkraut (Satureja hortensis)_ Wo wächst es?
- auf lockere, humosen Böden
- in sonniger, warmer Lage
- Aussaat ab Anfang April
Konservierung
- getrocknet (Kraut nach dem Trocknen vom Stengel entfernen)
- in Öl eingelegt
- eingefroren
Geschmack kräftig würzig, herzhaft pfeffrig Verwendung in Öl eingelegt als Salatöl. Ansonsten zu Rot- und
Weisskohl,
Tomaten, Gurken, Kürbis, Pilzgerichten, Bratkartoffeln, Kartoffelsalat, Bohnen, Linsen, Erbsen, Aufläufen,
Ragout, Sauerkraut, Fisch, zu Hasenbraten, Hammelfleisch oder in Fleischsalaten Wirkung fördert die
Bildung von Magensaft, blähungstreibend, antiseptisch, auswurffördernd _Dill (Anethum graveolens)_ Wo
wächst er?
- auf schwerem, lockerem und kalkhaltigem Boden
- in sonnigen bis halbschattigen Lagen
- bei guter Feuchtigkeit
- Aussaat ab Mitte April
Konservierung
- trocknen
- einfrieren
- in Öl oder Essig einlegen
Geschmack kräftig würzig und erfrischend Verwendung
- zu Dillsuppen, Tomaten, Rohkost, Gurken, Fisch, Fischsuppen,
Hackfleisch, Hammelfleisch, Schmorgerichten, Quarkspeisen, Eiern, Kräuterbutter und auf Brot
- bluehende Dolde und reife Samen zum Einlegen von Gurken
Wirkung
- blähungstreibend und entspannend auf Magen und Darm
- appetitanregend und verdauungsfördernd
_Estragon (Artemisia dracunculus)_ Wo wächst er?
- auf lockerem, nährstoffreichem, feuchtem Boden
- in warmen, windgeschützten Lagen
- Aussaat ab Mitte März im Gewächshaus, Frühbeetkasten oder auf
der Fensterbank Konservierung
- durch Trocknen möglich
- gut einfrierbar
- Aromaübertragung in Öl
Verwendung
- starke Würzkraft, sollte daher sparsam verwendet werden
- zum Würzen von Sossen, Mayonnaisen, Rohkostsalaten, Möhren,
Reis, Spargel, Graupeneintopf, Kräutersuppen, Hammel, Kalb, Geflügel, Wild und Sauerbraten
- zum Einlegen von Gurken und Senfherstellung
Wirkung
- fördernd auf die Magensaftbildung
- appetitanregend
_Fenchel (Föniculum vulgare)_ Wo wächst er?
- auf warmen, feuchten, gut durchlässigen und kalkhaltigen Böden
- Aussaat ab Mitte April ausgesät
Konservierung
- durch langsames Trocknen
Geschmack
- aromatischen, etwas bitter und leicht süsslich, anisartig
Verwendung
- zu Salaten, Gurken, Kräutertunken und zum Garnieren
- halbreife Samen zum Einlegen von Gurken und bei der Herstellung
von Sauerkraut
- reifen Samen für Hühner- und Fleischbrühen
Wirkung
- ätherische Öle aus den Früchten wirken schleimlösend,
auswurffördernd, krampflösend, blähungstreibend und antibakteriell
- Fencheltee lindert bei Säuglingen und Kleinkindern
Magen-Darm-Krämpfe und Blähungen
_Kümmel (Curum cavi)_ Wo wächst er?
- wächst in rauhen Lagen (anspruchslos)
- am besten auf tiefgründigen, nährstoffreichen und kalkhaltigen
Böden
- verträgt Halbschatten
- Aussaat ab Ende März
Konservierung
- im Schatten trocknen
Geschmack süsslich, derb-würzig
Verwendung
- zermahlen mit der stärksten Würzkraft
- zu Brot, Sauerkraut, Kohlgemüse, Kartoffeln, Roten Rüben,
Eintopf, Hammel- und Kaninchenfleisch, Wurst, Käse, Salaten, Suppen
und Quark
- zur Likörherstellung
Wirkung
- regt Magensaftsekretion an und fördert Verdauung
- krampflösend und blähungswidrig
_Majoran (Origanum majorana)_ Wo wächst er?
- auf leichten, humosen Böden
- in möglichst sonnigen und warmen Lagen
- Aussaat ab Mitte März
Konservierung
- trocknen
- einfrieren
- in Öl eingelegt
Geschmack herzhaft-aromatisch, leicht bitterlich
Verwendung
- starke Würzkraft
- als Wurstgewürz, bei Sossen, Kartoffeln, Fleisch- und
Pilzgerichten sowie bei Geflügel, Hülsenfrüchten und Fischsalaten
- für vegetarische Brotaufstriche zusammen mit Äpfeln und Zwiebeln
- beim Schmalzausbraten
Wirkung schleimlösend, auswurffördernd, krampflösend, harntreibend, schweisstreibend, magenstärkend,
nervenschmerzlindernd, antiseptisch _Oregano (Origanum vulgare)_ Wo wächst er?
- anspruchslos
- auf trockenen und nahrhaften Böden
- sonnige und warme Standorte
- Aussaat ab Mitte Februar
Konservierung
- durch Trocknen
- einfrieren
- einlegen in Öl
Geschmack herb-aromatisch, holzig
Verwendung
- starke Würzkraft
- auf Pizza
- in Tomaten-, Bolognese-Saucen
- zu Hülsenfrüchten, Kartoffeln, Tomatengerichten, Auberginen,
Zucchetti, zu Pilzgerichten, Kalbfleisch, Geflügel, Fisch und Muscheln, zu fettem Hammel- und
Schweinefleisch, bei
Fleischfüllungen und Hackfleisch
- als Wurstgewürz
- für vegetarische Brotaufstriche zusammen mit Zwiebeln und Äpfeln
_Petersilie (Petroselium crispum)_ Wo wächst sie?
- auf tiefgründigen, nahrhaften, nicht zu leichten Böden
- in sonnigen Lagen, verträgt aber auch Halbschatten
- Aussaat ab Anfang März
Konservierung
- gut einfrierbar
- trocknen
Geschmack frisch würzig, leicht bitter Verwendung
- zum Würzen von Suppen, Sossen, Fleisch, Gemüse, Eintopf, Nudel-
und Reisgerichten, Salaten, Kräuterbutter, Mayonnaisen, Quark- und
Käsegerichten, Eiern, Aufläufen und Kartoffelgerichten
- zum Garnieren
- Blätter niemals mitkochen
- Wurzel für Suppen
Wirkung
- harntreibend, krampflösend
- uteruserregend (daher Vorsicht bei Schwangerschaften)
_Pfefferminze (Mentha x piperita)_ Wo wächst sie?
- an leichten, humusreichen, sonnigen und nicht zu trockenen
Standorten, auch im Halbschatten
- Aussaat ab Mitte März bis Ende Mai
Konservierung
- trocknen
- einfrieren
- Aromaübertragung durch Einlegen in Essig
Geschmack aromatisch scharf Verwendung in der Küche
- zu Rohkostsalaten, Suppen, Marinaden und Kräutersuppen
- in der englischen Mintsosse, zu Hammelfleisch
- besonders für Rohkost und Diät geeignet
- Bestandteil des Gewürzessigs
- für Tees
Wirkung
- krampflösend und schmerzlindernd
- regt die Galle an, belebt den Herzmuskel, beruhigt das Gehirn
- entzündungswidrig und kühlend
_Rosmarin (Rosmarinus officinalis)_ Wo wächst er?
- an sonnigen, nicht zu feuchten Standorten
- auf kalkhaltigen, nahrhaften und lehmigen Sandböden
- Aussaat ab Mitte März
Konservierung
- trocknen
- einfrieren
- eingelegt in Öl oder Essig
Geschmack würzige, leicht bitterlich Verwendung
- starke Würzkraft
- bei Fleisch- und Wildgerichten, zur Wurstherstellung, zu Suppen,
Sossen, Eintopf, Pilz- und Kartoffelgerichten, Eierspeisen, Salaten,
Käse und Quark Wirkung
- anregend auf den Kreislauf, fördert die Durchblutung
- regt die Magen- und Gallentätigkeit
- antiseptisch, menstruationsfördernd und harntreibend
- Duft regt das Gehirn an und fördert die Konzentrationsfähigkeit
_Salbei (Salvia officinalis)_ Wo wächst er?
- an sonnigen Standorten
- auf leichten, nicht zu nassen Böden
- Aussaat ab Anfang März
Konservierung
- trocknen
- eingelegt in Öl
- einfrieren
Wichtig: Ernten Sie Salbei möglichst an sonnigen Tagen und am
späten Nachmittag, denn dann ist sein Gehalt an ätherischen Ölen am höchsten.
Geschmack
- bitter-aromatischer leicht zusammenziehender Geschmack Verwendung
in der Küche
- starke Würzkraft
- frisches oder getrocknetes Kraut zu Fleischgerichten wie Lamm,
Hammel, Kalb, Wild, Schwein, Kaninchen, Hackfleisch und Geflügel
- zu allen Innereien wie Herz, Leber und Nieren, zu Fisch und
Fischsalaten
- als Fleischbeize, zum Einlegen von Gurken, zu Kräuterquark und
Kräuterbutter, zu sauren Suppen, Rahmkäse und Tomatensalat
- zu Pasten und Pizzen
Wirkung
- antiseptisch, entzündungswidrig, adstringierend, schweisshemmend,
milchhemmend, schmerzlindernd, krampflösend (während der Schwangerschaft und Stillzeit meiden)
_Schnittlauch (Allium schönoprasum)_ Wo wächst er?
- auf kalkhaltigen, humosen und feuchten Lehmböden
- in sonniger bis halbschattiger Lage
- Aussaat Februar/März
Konservierung
- durch Einfrieren
Geschmack typischer Lauchgeschmack, milder und frischer als Zwiebeln Verwendung
- feingeschnitten als Brotbelag sowie zu Quark und Rührei
- zu allen Salatsossen, Gemüsegerichten, Eierspeisen, in
Rahmsossen, zu Fleisch und Fisch, zu Eintopf, Wurst- und
Kartoffelgerichten, zu Tomatengerichten Wirkung
- wie andere Laucharten schleimlösend, antibakteriell, harntreibend
- positive Wirkung auf die Blutgefässe
_Thymian (Thymus vulgaris)_ Wo wächst er?
- an trockenen, warmen Standorten
- in sonniger Lage
- auf steinigen, kalkhaltigen Böden
- Aussaat von Mitte April bis Mitte August
Konservierung
- trocknen
- einfrieren
- einlegen in Essig
Geschmack aromatisch, herb-bitterlich
Verwendung
- kann mitgekocht und mitgebraten werden
- starke Würzkraft
- zu Kartoffelgerichten, Tomaten, Kürbis, Auberginen, Paprika,
Hülsenfrüchten, zu Blatt-, Gurken-, Tomaten- und Selleriesalaten,
zu Frikadellen, Fleisch, Fisch, Wild und Geflügel sowie zum Würzen von Blut- und Leberwurst, zur Füllung
von Leberknödeln und
Pasteten, mit Melisse und Estragon zusammen für Kräuteressig, aber auch für Braten-, Kräuter- und
Wildsossen, zum Würzen von Pizzen
- zur Herstellung von Kräuterbutter oder Likören
Wirkung
- appetitanregend, verdauungsfördernd, krampflösend, beruhigend
- bakterienhemmend, auswurffördernd, hustenreizlindernd
- verdauungsfördernd, desinfizierend auf Ausscheidungsorgane,
menstruationsregulierend _Zitronenmelisse (Melissa officinalis)_ Wo wächst sie?
- auf lockeren, gedüngten, humosen und sandigen Lehmböden
- in sonnigen, nicht zu trockenen und vor Wind geschützten Lagen
- Aussaat von Mitte bis Ende April oder von Anfang August bis Mitte
September Konservierung
- bedingt getrocknet
- einfrieren
Geschmack frisches zitroniges Aroma Verwendung
- in grünen Salaten, zu Kräutersuppen und Sossen, Obstsuppen,
Hülsenfrüchten, zu eingelegten Gurken, Kräuteressig, Kräuterbutter, Mayonnaisen und Quark
- zu Bowle und Kräuterlikör
- zu Wild- und Pilzgerichten, gebratenem und gekochtem Fisch (in der
Küche wird Zitronenmelisse immer frisch verwandt, darf aber nicht mitgekocht werden) Wirkung
- verdauungsfördernd, blähungswidrig, beruhigend
- schlaffördernd, krampflösend, schmerzlindernd
- bakterienhemmend