(*) Die Schlutzkrapfen oder Schlutzer, wie sie auch oft genannt
werden, erinnern in ihrer Zubereitung stark an italienische Ravioli.
Oswald Wurzer: Ich häufe das Mehl auf eine Arbeitsfläche, forme in
der Mitte eine kraterförmige Vertiefung und gebe die Eier hinein.
Ich verknete beides langsam unter der Zugabe von Salz, Öl und Wasser zu einem geschmeidigen Teig, den
ich beiseite stelle und etwas ruhen lasse.
In der Zwischenzeit kann ich die Füllung zubereiten. Dazu wasche und verlese ich den Spinat, gebe ihn nur
mit dem Wasser, das vom Waschen noch an den Blättern haftet, in einen Topf und lasse ihn
zusammenfallen. Wenn er gar ist, hacke ich ihn mit dem Pürierstab fein. Ich hacke die Zwiebel und den
Knoblauch klein und glase sie in einer Pfanne mit etwas Butter an.
Dann mache ich eine Mehlschwitze, d.h. ich stäube ein wenig Mehl über die Butter, den Knoblauch und die
Zwiebel, rühre kräftig um, damit sich das Mehl nicht anlegt, und giesse schliesslich etwas Milch an und
mische das Ganze dann unter den Spinat. Ich schmecke die Füllung mit Salz, Pfeffer und geriebener
Muskatnuss ab.
Nun rolle ich den Teig möglichst dünn aus und steche mit einem Wasserglas kreisrunde Blätter aus. Mit
einem Teelöffel steche ich kleine Portionen von der Füllmasse ab und setze sie auf die Teigblätter. Dann
klappe ich die Blätter zusammen und drücke sie an den Rändern gut fest, so dass kleine Teigtäschchen
entstehen.
Diese koche ich knapp zehn Minuten in Salzwasser gar und hebe sie anschliessend mit der Schaumkelle
heraus (nicht wie Nudeln abgiessen, denn dann können die Schlutzer kaputtgehen). Das Wasser sollte
auch nicht zu wild sprudeln, damit die Täschchen nicht platzen und die Füllung austritt.
Ich serviere sie mit geriebenem Käse und zerlassener Butter.