So wird's gmacht! Die Zwiebel, den Lauch und die Knoblauchzehe, alles fein gehackt, im Butter anziehen
und abkühlen lassen. Das gehackte Fleisch in eine Schüssel geben und mit allen Zutaten gut
durcharbeiten. Hiervon formt man mit der angefeuchteten Hand einen länglichen Braten. Dann gibt man
etwas Fett in eine dem Fleischstück angemessen grosse Pfanne und schiebt den Braten in den Ofen. Der
Braten muss mehrfach mit dem Fett übergossen werden und benötigt eine Bratzeit von etwa 40 Minuten.
Wenn er gar ist, wird er herausgenommen, das Fett abgegossen und mit wenig Weisswein abgelöscht. Für
die Sauce wird noch etwas Wasser hinzugegeben und der Bratensaucen-Würfel darin
aufgelöst. Die Sauce abschmecken und über das aufgeschnittene Fleisch giessen.
Zum Hackbraten passen Kartoffelstock und gedämpfter Kabis.
Diä meischtä trüwedem nid! - Über den Wert oder den Unwert des
Hackbratens gibt es Meinungsverschiedenheiten. Die meisten misstrauen ihm. Der Hackbraten kann aber
eine sehr vernünftige Restenverwertung sein, richtig gemacht von höchster Güte. Man mutet ihm jedoch oft
zuviel Schlechtigkeit zu, eben dem Hackbraten und dem Koch, der ihn zubereitet hat. Die einen murren
über das alte Brot, das sich im Hackbraten in Fleisch verwandeln sollte, oder auch über die Küchenresten,
die sich im Hackbraten zu einem Stelldichein vereinigen. Auch die Kartoffel wird verdächtigt, das Fleisch im
Hackbraten zu verdrängen. Sie sehen, es gibt Gründe genug, dem Hackbraten zu misstrauen! Chabis mit
Chimi! Den Kabis in Stücke zerlegen und waschen. In einer Pfanne Speckwürfel und gehackte Zwiebeln
anziehen. Den abgetropften Kabis dazugeben und mit Salz, Pfeffer und etwas Kümmel würzen. Mit wenig
Bouillon aufgiessen. Dann den Kabis zugedeckt weich dämpfen, so dass die Flüssigkeit zuletzt beinahe
eingedünstet ist.
Und de d'Reschtä? Die Hackbratentranchen auf Brotscheiben legen, die vorher mit wenig Weisswein
getränkt wurden. Mit Käsescheiben überdecken und wie Käseschnitten zubereiten.