Seinen Namen trägt dieses Gebäck zu Ehren des Kirchenvaters Vasilios, der im vierten Jahrhundert nach
Chr. als Bischof von Kaisereia auf dem Gebiet der heutigen Türkei wirkte. Das Besondere an diesem
halbsüssen Hefekuchen ist der Glückscent, der mitgebacken wird - entsprechend der Legende, wonach der
Heilige Vasilios
Goldmünzen in Broten versteckte und an die Armen verteilte.
Dem Volksglauben zufolge verheisst die Münze im Kuchenstück ihrem Finder ein erfolgreiches und
glückliches neues Jahr. Deshalb aufgepasst beim zubeissen und nicht verschlucken! Die Vasilópita wird
gerne eine Nummer grösser gebacken. Denn schliesslich sollen alle Freunde und Besucher der Familie ihr
Stück Vasilópita während der Neujahrstage erhalten.
Zunächst wird ein Vorteig aus 200 g Mehl, Wasser und Hefe geknetet.
Nach dem Durchkneten den Vorteig mit einem Küchentuch bedecken und eine halbe Stunde neben der
Heizung ruhen lassen, damit der Teig gehen kann. Er erreicht dabei ca. das Doppelte der ursprünglichen
Grösse. Achten Sie deshalb darauf, dass sie nicht unbedingt eine Springform, sondern eher ein rundes
Kuchenblech mit halb hohem Rand verwenden, damit der Hefeteig auch genug Platz zum Gären hat.
In der Zwischenzeit drei Eier aufschlagen und mit Zucker, Margarine, Milch und dem Orangensaft mischen
und mit dem Mehl vermengen.
Diese Mischung im Anschluss mindestens 10 Minuten lang gründlich mit dem Vorteig verkneten - am
einfachsten geht das mit einer
Küchenmaschine. Die Münze im Teig verstecken und darauf den Teig vor dem Backen nochmals eine halbe
Stunde ruhen lassen. Anschliessend die Oberfläche mit Eigelb bestreichen und den Kuchen im
vorgeheizten Ofen für eine dreiviertel Stunde bei 180 Grad backen.