Sardinien gehört zwar seit Mitte des 19. Jh. zu Italien, geht aber kulinarisch eigene Wege.
Was den Italienern die Pasta, ist den Sarden das traditionelle Hirtenbrot: Es bildet die Grundlage vieler
Gerichte und ist noch
heute als Beilage unersetzlich.
Am berühmtesten auch ausserhalb der Insel ist das Brot «carasau», das auf den glücklich gewählten
Namen «carta da musica» (Notenpapier) umgetauft wurde: es handelt sich um das Brot, das das
Volk für die Begleitung der Schafhirten auf den Weiden erfunden hat.
Es ist trocken, hauchdünn und leicht und besteht aus runden, aufeinanderliegenden knusprigen Blättern.
Es hält sich unverändert lange Zeit und wird, von ein wenig Wasser aufgeweicht verzehrt. Wenn die Schäfer
es zusammen mit Käsescheiben verzehren, werden daraus «i suppas» oder auch, reichhaltiger mit
Tomaten und Eiern, das «pane frattau».
Rezepte: Gebackene Tintenfische mit Kartoffel-Oliven-Püree Gefüllte
Tintenfische mit Tomaten-Sugo Tintenfischsalat