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Hagebutten: Gesund und umsonst (Info)



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  • _Allgemein_ Der Name der Hagebutte leitet sich von "Hag" für dichtes Gebüsch und "Butzen" für Klumpen oder Batzen ab. Im Volksmund gibt es noch viel mehr Bezeichnungen: Dornrose, Hagebutze, Hainrose, Hagrose u.a.

    Die Hagebutten sind allgemein die Früchte der Rosen, doch nur die Frucht- oder Hundsrosen (Rosa canina, auch Heckenrose) lassen sich als Lebensmittel verwerten. Meist werden Wildrosenarten verwendet, aber es gibt auch spezielle Rosen- Züchtungen, deren Früchte zur Hagebutten-Gewinnung genutzt werden. Fruchtrosenarten sind beispielsweise: Alpenrose, Apfelrose, Hundsrose, Weinrose, Bibernellrose, Kartoffelrose u.a.

    Die Heckenrose wächst als stacheliger Strauch bis zu einer Höhe von drei Metern und ist mit weissen bis zartrosa Blueten übersäht. Im Spätsommer reifen die Hagebutten heran und bleiben bis ins nächste Jahr an den Zweigen hängen. Die Früchte selbst sind sogenannte Scheinfrüchte, die eigentlichen Früchte sind die harten Kerne im Innern der Hagebutte, deren Borsten als Juckpulver bekannt sind. Hagebutten sind ungiftig.

    _Heilanwendung_ Hagebutten haben mit ca. 500mg/100 g frische Frucht, den höchsten Vitamin C-Gehalt der einheimischen Früchte und eignen sich damit gut als Erkältungsmittel. So kann man ganz leicht beispielsweise einen kalten Ansatz herstellen aus 1-2 EL getrockneter Früchte, die man mit etwas Wasser übergiesst. Einige Stunden stehen lassen und die dickliche Flüssigkeit (hoher Pektingehalt) löffelweise über den Tag verteilt bei Erkältung einnehmen.

    Hagebutten enthalten ausserdem Vitamin A und E, B1 und B2, Flavonoide und Gerbstoffe, des weiteren Karotinoide und Lycopin (Immunschutz) als sekundäre Pflanzenstoffe.

    Kaltgepresstes Hagebuttenkernöl (wird zur Zeit von der Kosmetikindustrie wieder entdeckt) wirkt gut bei Brandwunden und bei Narbenrückbildung.

    Hagebutten in Milch aufgekocht sollen bei Nieren- und Blasenleiden helfen, das wussten schon die heilkundige Äbtissin Hildegard von Bingen und der Gesundheitspfarrer Sebastian Kneipp.

    Hagebuttenmarmelade oder -mus hilft - teelöffelweise genommen - gegen Appetitlosigkeit.

    _Lebensmittel_ Bei uns kennt man Hagebutten zumeist als Marmelade, die es vor allem im Reformhaus oder im Bioladen zu kaufen gibt. Verfeinert mit Zitronensaft und Zucker bekommt das eher langweilig und etwas säuerlich schmeckende Mus einen feinen Geschmack, der sich als leckerer Aufstrich, aber auch als gesunder Farbklecks im Yoghurt oder Müsli eignet. Ausserdem ergibt Hagebuttenmus einer Balsamico- Sosse eine leckere fruchtige Note.

    Wer sich die Mühe machen und sein eigenes Hagebuttenmus herstellen möchte, => extra Rezept.

    Aber auch in der gehobenen Küche werden Hagebutten gern verwendet. Beispielsweise als Hagebutten-Pesto, => extra Rezept.

    http://www.wdr5.de/service/service_gesundheit/366473.phtml

    :Letzte Änder. : 13.09.2004

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