Spanien hat eine grössere geographische Vielfalt als jedes andere europäische Land. Obwohl seine
Grenzen klar definiert sind, ist es erst seit knapp 500 Jahren eine geeinte Nation. Daher ist der Sinn für die
eigene Identität in den einzelnen Regionen stärker ausgeprägt als das Nationalbewusstsein. Die Kochkunst
bringt die Eigenständigkeit der Regionen deutlich zum Ausdruck.
Die spanische Küche ist genauso reichhaltig und vielseitig, wie das Land selbst. Grundprodukte, deren
Qualität sprichwörtlich ist, althergebrachte und weise, volkstümliche Traditionen und das Fördern der neuen
und hervorragenden Köche haben in den letzten Jahren dem gastronomischen Ansehen Spaniens zu einem
der ersten Plätze innerhalb Europas verholfen.
Ein wichtiges Kapitel der spanischen Küche stellt die Gastronomie der Inseln dar. Die Balearen haben
einige berühmte Spezialitäten geschaffen, die in die ganze Welt exportiert werden. Darunter die
Mayonnaise, die ursprünglich aus der Stadt Mahon auf Menorca kommt.
In Mallorca sind die Ensaimadas, ein leichtes Blätterteiggebäck, und die Sobreasada, eine sehr
schmackhafte Wurstart, besonders bekannt.
Die Kanarischen Inseln bieten eine sehr einfallsreiche Küche, mit der sie die, für eine Insel typische
Einschränkung der Versorgung, überwinden wollen. Viele Speisen sind Fischspeisen. Dann ist da noch die
bekannte pikante Sosse "Mojo". Ausserdem sind natürlich besonders die auf den Inseln wachsenden
tropischen Früchte, wie Bananen, Avocados und Papayas zu nennen.
Rezepte: Mallorquinisches Kaninchen Mariniertes Kaninchen auf
süss-saurem Zwiebelsalat